Erste Symptome| Erstkontakt im CIO| Behandlung im CIO| Familiärer Gebärmutterkrebs| Informationen und Links
Gebärmutterkrebs betrifft überwiegend Frauen im fortgeschrittenen Alter - das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 69 Jahren. Als größte Risikofaktoren gelten beim Gebärmutterkrebs starkes Übergewicht (Adipositas) und die damit einhergehende übermäßige Bildung von Östrogenen im Fettgewebe sowie Einnahme von Östrogenen ohne zusätzlichen Gestagenschutz während der Wechseljahre über einen langen Zeitraum. Der Krebs entsteht meist aus Zellen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium).
Zertifizierte Gynäkologische Krebszentren
Im DKG-zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum Bonn werden sämtliche Tumorerkrankungen der weiblichen Genitalorgane behandelt. Unsere Therapiekonzepte beruhen auf den aktuellsten Forschungserkenntnissen. Dies beinhaltet auch die Teilnahme an multizentrischen Therapiestudien der großen deutschen Studiengruppen sowie an eigenen klinischen Studien.
Erste Symptome
Ein erster Hinweis auf Gebärmutterkrebs ist oft eine Blutung aus der Scheide, die nach den Wechseljahren auftritt. Bei jüngeren Frauen sind ungewöhnlich starke oder unregelmäßige Blutungen ein mögliches Anzeichen.
Besteht ein Anfangsverdacht, so wird dieser mittels transvaginalem Ultraschall überprüft. Um die Diagnose zu sichern, muss jedoch bei jeder Frau mit Blutung nach den Wechseljahren eine sogenannte Ausschabung der Gebärmutter vorgenommen und das dabei entnommene Gewebe anschließend durch den Patholog*innen untersucht werden.
Ist die Diagnose Gebärmutterkrebs bestätigt, ist meistens eine operative Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) notwendig. Eventuelle zurückgebliebene Tumorzellen können durch eine Strahlentherapie zerstört werden. Gelingt es, den Tumor in einem frühen Stadium zu entfernen, sind die Heilungsaussichten bei Gebärmutterkrebs gut.
Erstgespräch im CIO
Beim ersten Gespräch mit den behandelnden Ärzt*innen imgynäkologischen Krebszentrum des CIO wird zunächst überprüft, ob alle wichtigen Informationen und Befunde vorliegen und – falls nicht – werden zunächst entsprechende Untersuchungen veranlasst.
Im ersten Schritt der Diagnose geht es zunächst darum, sicher festzustellen, ob es sich tatsächlich um Gebärmutterkrebs handelt und wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist. Daher wird bei den Patientinnen nach gründlichen gynäkologischen Untersuchungen im Zweifelsfall eine Gewebeprobe entnommen, um genauere Aussagen treffen zu können. Die Gewebeentnahme ist ein relativ einfacher Vorgang und kann normalerweise ohne stationären Aufenthalt erfolgen.
Sobald alle Befunde vorliegen, beraten die Spezialist*innen aus der Internistischen Onkologie, der Gynäkologie/Senologie, Radiologie, Pathologie und Radio-Onkologie in den regelmäßig stattfindenden Tumorboards gemeinsam über eine individuelle Therapieempfehlung für die jeweilige Patientin.
Behandlung im CIO
Standard Operating Procedures: Eigene Leitlinien sichern die Qualität der Behandlung
In den Therapieentscheidungen orientieren sich die CIO-Expert*innen an den so genannten S3-Leitlinien der jeweiligen Fachgesellschaften. Darüber hinaus gibt es im CIO zu fast allen Krebserkrankungen in den standortübergreifenden interdisziplinären onkologischen Projektgruppen (IOPs) eigene Behandlungsleitlinien ((SOP)s). Auch die IOP Gebärmutterkrebs arbeitet an der Verbesserung der Maßnahmen zur Früherkennung und Therapie dieser Erkrankung.
Minimal-invasive Chirurgie eröffnet neue Möglichkeiten
Ein Schwerpunkt bei der Behandlung von Gebärmutterkrebs im CIO ist die minimal-invasive Chirurgie. Dabei handelt es sich um Eingriffe, die wegen der geringen Schädigung des Gewebes besonders schonend für die Patientin sind und eine rasche Genesung ermöglichen. Diese Art der Tumorchirurgie bei Gebärmutterkrebs ist einer der großen Fortschritte der gynäko-onkologischen Chirurgie. Durch intensive Forschung und die Teilnahme und Entwicklung von klinischen Studien, tragen wir zur Weiterentwicklung der therapeutischen und diagnostischen Standards der Krebsbehandlung aktiv bei.
Supportive Maßnahmen
Begleitend zur therapeutischen Behandlung der Erkrankung ermöglichen wir allen schwer erkrankten Patient*innen immer auch die Mitbetreuung durch die Palliativmedizin. Unsere Erfahrungen mit diesem Modell der frühen palliativen Intervention sind durchweg positiv.
Unser ganzheitlicher Behandlungsansatz spiegelt sich auch in dem umfangreichen Behandlungsangebot aus dem Bereich der Psychoonkologie wider.
Darüber hinaus stellen wir folgende Angebote bereit:
- Beratung durch den Sozialdienst
- Sport und Bewegung
- Ernährungsberatung
- Komplementärmedizin
- Vermittlung von Selbsthilfegruppen
Familiärer Gebärmutterkrebs
Auch Genveränderungen können für das Auftreten von Gebärmutterkrebs verantwortlich sein. Deswegen bietet das CIO allen Patient*innen mit familiärer Vorbelastung eine entsprechende Risikoberatung und Gentestung.
Ansprechpartner*innen
Informationen und Links
Ausführliche Informationen zum Thema Gebärmutterkrebs finden Sie auf der › Webseite der Deutschen Krebshilfe. Die › Blauen Ratgeber der Deutschen Krebshilfe bieten Betroffenen, Angehörigen und Interessierten hilfreiche und ausführliche Materialien zu den Themen Krebstherapie, Prävention und Früherkennung.
In ihrem › Onko-Internetportal stellt die Deutsche Krebsgesellschaft Basis-Informationen für Patient*innen zu einem Großteil aller Krebserkrankungen bereit.
Auch der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums hat umfangreiches Material auf seiner › Webseite. Darüber hinaus besteht hier die schnelle Möglichkeit, telefonisch (von 8 bis 20 Uhr) oder per Mail unverbindlich Fragen an ein Expert*innenteam zu stellen.
Auf der Webseite › patienten-information.de informieren die Bundesärztekammer und die Kassenärztliche Vereinigung einfach und verständlich über Erkrankungen oder andere wichtige Gesundheitsthemen.
Sprechstunden
Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zur allogenen Stammzelltransplantation und CAR-T-Zelltherapie
Medizinische Klinik und Poliklinik III - Innere Medizin mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Immunonkologie, Stammzelltransplantation und Rheumatologie
Zeit
Montag – Freitag
08:00 - 15:00 Uhr
Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-17158, +49 (0) 228 287-17159
Ansprechpartner*in
Dr. Holderried, Dr. Schuhmacher
Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Immunonkologie/ Immuntherapien
Medizinische Klinik und Poliklinik III - Innere Medizin mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Immunonkologie, Stammzelltransplantation und Rheumatologie
Zeit
Dienstag und Donnerstag
08:00 - 12:00 Uhr
Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-17000, +49 (0) 228 287-17050
Ansprechpartner*in
Univ.-Prof. Dr. Heine, Dr. Holderried
Sprechstunde der Humangenetik/ Klinisch-Genetische Ambulanz zu erblichen Tumorsyndromen
Institut für Humangenetik / MVZ Venusberg
Zeit
Montag - Freitag
08:00 - 13:00 Uhr
Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-51000
Ansprechpartner*in
Team Prof. Aretz
CIO-Patientenlotsen
Sofern die Patient*innen von ihrem behandelnden Arzt nicht direkt an eine Klinik zugewiesen werden, stehen die CIO-Patientenlotsen als Erstkontakt und Ansprechpartner*innen im CIO Bonn zur Verfügung.
Centrum für Integrierte Onkologie Bonn (CIO)
Abteilung für Integrierte Onkologie
Centrum für Integrierte Onkologie (CIO)
Gebäude 20
Universitätsklinikum Bonn
Venusberg-Campus 1
D-53127 Bonn
Zeit
Montag - Freitag
08:00 - 15:30 Uhr
Kontakt und Anmeldung
Tel.: +49 (0) 228 287 – 17059
Fax: +49 (0) 228 287 – 9080052
E-Mail: CIO@ukbonn.de
Ansprechpartner*innen
Herr Univ.-Prof. Dr. Schmidt-Wolf
Direktor der Abteilung für Integrierte Onkologie
Herr Gluch, Dipl. Ges.-Ök.
Leiter Qualitätsmanagement und Kommunikation
Zertifiziert von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)
Die Behandlungsqualität im Zentrum für Stammzelltransplantation und Zelltherapien ist über das Onkologische Zentrum im CIO Bonn DKG-zertifiziert.
ISO Zertifikat 9001:2015
Klinische Studien
Erfahren Sie hier mehr über alle aktuellen klinischen Studien im
› CIO – Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf
› CIO Bonn
Das CIO Bonn ist Teil des Krebszentrums CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf.
Lesen Sie mehr darüber auf der gemeinsamen Webseite des Centrums für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf.
Kooperationspartner*innen des Zentrums für Stammzelltransplantation und Zelltherapie im CIO Bonn
- Chirurgie
Univ.-Prof. Dr. med. Jörg C. Kalff - Ernährungsberatung
Univ.-Prof. Dr. med. Ingo Schmidt-Wolf - Gastroenterologie
Univ.-Prof. Dr. med. Christian Strassburg - Genetische Beratung
Univ.-Prof. Dr. med. Markus M. Nöthen - Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Univ.-Prof. Dr. med. Sebastian Strieth - Hämato-/ Onkologie
Univ.-Prof. Dr. med. Peter Brossart
- Hospiz
- Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Franz-Josef Kramer - Nuklearmedizin
Univ.-Prof. Dr. med. Markus Essler - Onkologische Pflege
Alexander Pröbstl - Palliativmedizin (UKB)
Univ.-Prof. Dr. med. Lukas Radbruch - Pathologie
Univ.-Prof. Dr. med. Glen Kristiansen - Psychoonkologie
Univ.-Prof. Dr. med. Franziska Geiser
- Radiologie
PD Dr. med. Julian Luetkens (komm.) - Seelsorge (katholisch)
Bernd Müller - Seelsorge (evangelisch)
Andreas Bieneck - Selbsthilfe
Henning Gluch, CIO Bonn - Sozialdienst
Christine Noël - Strahlentherapie
Univ.-Prof. Dr. med. Eleni Gkika