Bei der autologen Stammzelltransplantationen werden patienteneigene Stammzellen transplantiert. Die autologe Stammzelltransplantation ermöglicht nach einer starken Chemotherapie die Regeneration des Blutbildes und erlaubt somit eine intensivere Behandlung gegen die Grunderkrankung. Indikationen zur Durchführung einer autologen Stammzelltranspantation sind hauptsächlich
- Multiples Myelom
- hoch- und niedrigmalignen Non-Hodgkin-Lymphome
- Morbus Hodgkin
- ausgewählten soliden Tumorerkrankungen (Sarkomen)
Nach einer sogenannten stammzellmobilisierenden Chemotherapie werden hierfür zunächst die eigenen Stammzellen gesammelt (Apherese) und eingefroren. Dies erfolgt im Institut für experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin am UKB. Nach erfolgreicher Apherese erfolgt die intensive Chemotherapie (Hochdosistherapie) mit anschließender Refusion der patienteneigenen Stammzellen. Die Stammzellen des produzieren anschließend die Blutzellen, diese müssen aber erst zu vollständigen Blutzellen ausreifen, was bis zu drei Wochen dauern kann. Deshalb fehlen in dieser Zeit Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Thrombozyten (Blutplättchen) und vor allem Leukozyten (weiße Blutkörperchen). Nach erfolgter Regeneration des Blutbildes erfolgt die Entlassung und es beginnt die entsprechende Nachsorge, welche in der Regel beim Zuweiser erfolgt.