Erste Symtome | Erstkontakt im CIO | Behandlung im CIO | Informationen und Links

Die häufigste Form akuter Leukämien bei Erwachsenen ist die akute myeloische Leukämie (AML). Die AML ist eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems (Blutkrebs), bei der eine frühe Vorstufe einer (myeloischen) Zelle entartet und sich unkontrolliert vermehrt.
Die akute lymphatische Leukämie (ALL) ist die häufigste Form der Leukämie im Kindesalter - sie tritt bei erwachsenen Menschen eher selten auf. Bei der ALL verändert und vermehrt sich eine frühe Vorstufe der Lymphozyten.

Lymphozyten sind weiße Blutkörperchen und somit Teil des Immunsystems.
Bei beiden Formen breiten sich die Zellen auch im Knochenmark aus und behindern dort die Bildung gesunder Blutkörperchen. Über das Blut werden die veränderten Zellen weiter im Körper verteilt und können dort auch andere Organe befallen und schädigen.

Die myelodysplastischen Syndrome (MDS) beinhalten eine Reihe von Erkrankungen des Knochenmarks, bei denen ebenfalls zu wenig funktionstüchtige Blutzellen gebildet werden. Die einzelnen MDS-Formen unterscheiden sich hinsichtlich ihres Verlaufs, der Behandlungsmöglichkeiten und des Risikos, in eine akute Leukämie überzugehen. Die Erkrankung gehört zu den häufigsten Leukämien bei Erwachsenen und tritt vor allem bei Patient*innen über 60 Jahren auf.

Die Behandlung der akuten Leukämien AML und ALL sowie von MDS gehört zu den klinischen Schwerpunkten im CIO.
Dank intensiver Forschungsarbeit haben sich die Behandlungsmöglichkeiten und Heilungschancen heute deutlich verbessert.
Wir bieten unseren Patient*innen das vollständige Spektrum hochwertiger Diagnostik sowie aller wissenschaftlich gesicherten, neuartigen Therapien an.

 

 

 

 symptome1 41 Erste Symptome

Die ersten Symptome einer akuten Leukämie oder des myelodysplastischen Syndroms sind meistens uncharakteristisch. Bei einer Häufung folgender Anzeichen empfehlen wir, ohne Zögern einen Arzt oder Ärztin aufzusuchen:

 

  • Nasen- und Zahnfleischbluten
  • kleine, punktförmige Hautblutungen
  • häufige Infekte
  • scheinbar grundlose Gewichtsabnahme
  • verminderte Leistung
  • permanente Abgeschlagenheit

Mögliche Zeichen der Erkrankung sind außerdem Blutarmut oder geschwollene Lymphdrüsen. Akute Leukämien sind lebensbedrohliche Krankheiten, die sofort behandelt werden sollten.

  

 

   sprechblase 43 Erstgespräch im CIO

Im ersten Gespräch mit den behandelnden Ärzt*innen wird zunächst überprüft, ob alle wichtigen Informationen und Befunde vorliegen und – falls nicht – werden zunächst entsprechende Untersuchungen veranlasst.

Sobald alle Befunde vorliegen, entscheiden die Expert*innen der Hämatologie und Pathologie - gegebenenfalls noch Molekularpathologie - in den regelmäßig stattfindenden Tumorboards gemeinsam, um welche Erkrankung es sich genau handelt und wie weit diese fortgeschritten ist. Auf dieser Basis erarbeiten sie dann eine individuelle Therapieempfehlung für die jeweiligen Patient*innen.

Die Therapie von akuten Leukämien und gelegentlich auch bei Myelodysplasien ist sehr betreuungsintensiv. Deswegen ist in den meisten Fällen eine stationäre Behandlung notwendig. Auf den Stationen des CIO am Uniklinikum Bonn betreuen ärztliche Mitarbeiter*innen und Pflegepersonal mit spezieller Erfahrung in der Behandlung der akuten Leukämien und MDS die Patient*innen. 

 

 

  behandlung 28 Behandlung im CIO

Bei der Behandlung unserer Patient*innen mit akuter myeloischer Leukämie (AML), akuter lymphatischer Leukämie (ALL) und MDS streben wir eine optimale, interdisziplinäre und mit den Patient*innen sowie den Zuweiser*innen abgestimmte Behandlung auf der Basis von Leitlinien und unter Berücksichtigung der neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse an.

In den Therapieentscheidungen orientieren sich die CIO-Expert*innen an den so genannten S3-Leitlinien der jeweiligen Fachgesellschaften. Darüber hinaus gibt es im CIO zu fast allen Krebserkrankungen in den standortübergreifenden

 

 

interdisziplinären onkologischen Projektgruppen (IOPs) eigene Behandlungsleitlinien (SOPs). Die IOP Akute Leukämien und MDS passt ihre SOP regelmäßig an die neuesten Forschungsergebnisse sowie die Gegebenheiten an den vier Standorten an.

Zusätzlich forschen wir intensiv an der Verbesserung der Prognose zu diesen Erkrankungen und beteiligen uns und koordinieren selbst große nationale und internationale Therapiestudien.

  

 

 
 

Akute myeloische Leukämie (AML)


Die akute myeloische Leukämie (AML) ist eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems, bei der sich das Knochenmark genetisch verändert. Die AML ist außerdem die häufigste Form der akuten Leukämien bei Erwachsenen. Ein Großteil der akuten myeloischen Leukämien treten bei Patient*innen ab 60 Jahren auf. Meistens ist die Erkrankung eine Ersterkrankung, sie kann aber auch aus einem vorhergegangenen myelodysplatischen Syndrom (MDS) oder als Folge einer Chemo- oder Strahlentherapie (therapieassoziierte AML) entstanden sein. Zu angewendeten Therapieverfahren zählt neben der Chemotherapie außerdem die allogene Stammzellentransplantation. Die Therapie der akuten myeloischen Leukämie sollte immer im Rahmen von klinischen Studien erfolgen.

Mit Hilfe unterschiedlicher Risikoklassifikationen können die Expert*innen im CIO Prognoseeinschätzungen für die Patient*innen geben. Unabhängig von der Risikoklassifikation ist ein wesentlicher Faktor bei der Prognose das Alter der Patient*innen.

 


Jüngere Patient*innen (<60 Jahre) können mit Hilfe einer bestimmten Chemotherapie eine bis zu 5-Jahres-Überlebensrate zwischen 40 und 50 Prozent erreichen. Bei älteren Patient*innen liegt diese Rate deutlich niedriger. Allerdings gibt es trotz der sehr guten Ansprechrate der Patient*innen auf die Erstbehandlung (70 bis 80 Prozent) auch eine hohe Rückfallrate (Wiederauftreten der Leukämie) im weiteren Verlauf der Behandlung.

Allogene Stammzellentransplantation - ein neues Immunsystem?
Nach einer Chemotherapie, die das erkrankte blutbildende System zerstört, werden den Patient*innne bei der allogenen Stammzellentransplantation die Stammzellen eines gesunden Spenders transplantiert. Im besten Fall können die gesunden Zellen des fremden Immunsystems noch vorhandene Krebszellen erfolgreich bekämpfen. 

 

 

Akute lymphatische Leukämie (ALL)


Die Akute Lymphatische Leukämie (ALL) ist eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems (Blutkrebs), bei der eine frühe Vorstufe der weißen Blutkörperchen entartet. Die Produktion und Vermehrung der weißen Blutkörperchen kann vom Körper nicht mehr reguliert werden. Die entarteten weißen Blutkörperchen stören die Bildung der gesunden Blutkörperchen. Über das Blut können sie außerdem in andere Bereiche des Körpers transportiert werden und so auch andere Organe beschädigen.


Nur wenige Erwachsene erkranken an der akuten lymphatischen Leukämie, dafür jedoch mehr Kinder- und Jugendliche. Mehr Informationen dazu erhalten Sie im Bereich Kinderonkologie

Im Erwachsenenalter steigt die Wahrscheinlichkeit, an ALL zu erkranken ab dem 50. Lebensjahr wieder an. Zu angewendeten Therapieverfahren zählt neben der Chemotherapie oder der häufig angewandten Strahelntherapie außerdem die allogene Stammzellentransplantation.

 

 

Supportive Maßnahmen


Begleitend zur therapeutischen Behandlung der Erkrankung ermöglichen wir allen schwer erkrankten Patient*innen immer auch die Mitbetreuung durch die Palliativmedizin. Unsere Erfahrungen mit diesem Modell der frühen palliativen Intervention sind durchweg positiv.

Unser ganzheitlicher Behandlungsansatz spiegelt sich auch in dem umfangreichen Behandlungsangebot aus dem Bereich der Psychoonkologie wider.


Darüber hinaus stehen folgende Angebote bereit:

 

 

Informationen und Links

Ausführliche Informationen zu Akuten Leukämien und Myelodysplastischen Syndromen finden Sie auf der › Webseite der Deutschen Krebshilfe. Die › Blauen Ratgeber der Deutschen Krebshilfe bieten Betroffenen, Angehörigen und Interessierten hilfreiche und ausführliche Materialien zu den Themen Krebstherapie, Prävention und Früherkennung.

In ihrem › Onko-Internetportal stellt die Deutsche Krebsgesellschaft Basis-Informationen für Patient*innen zu einem Großteil aller Krebserkrankungen bereit.

Auch der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums hat umfangreiches Material auf seiner › Webseite. Darüber hinaus besteht hier die schnelle Möglichkeit, telefonisch (von 8 bis 20 Uhr) oder per Mail unverbindlich Fragen an ein Expertenteam zu stellen.

Weitere Informationen und Veranstaltungshinweise zum Thema Leukämien und Lymphome finden Sie bei der › Deutschen Leukämie- und Lymphom-Hilfe.

Das › Kompetenznetz Leukämien bietet Interessierten einen umfassenden Überblick auf Erkrankung, Therapiemöglichkeiten und Studien zum Thema Leukämie.

Auf der Webseite › patienten-information.de informieren die Bundesärztekammer und die Kassenärztliche Vereinigung einfach und verständlich über Erkrankungen oder andere wichtige Gesundheitsthemen.

Sprechstunden

Sprechstunde der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zu Speicheldrüsenkrebskrebs

Sprechstunde der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zu Speicheldrüsenkrebskrebs

HNO-Tumorsprechstunden:

Hochschulambulanz
Tel.: +49 228 287-15558
Fax: +49 228 287 11336
E-Mail: hno.ambulanz@ukbonn.de

Direktion und Privatambulanz (Prof. Strieth)
Tel.: +49 228 287-15551 oder 15552 (Sekr.)
Fax: +49 228 287-16830
E-Mail: hno.privatambulanz@ukbonn.de

Universitätsklinikum Bonn - Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Venusberg-Campus 1
Gebäude 03 und 04
53127 Bonn

> www.ukbonn.org/hno

Sprechstunde der Mund-, Kiefer und Plastischen Gesichtschirurgie zu Speicheldrüsenkrebs

Sprechstunde der Mund-, Kiefer und Plastischen Gesichtschirurgie zu Speicheldrüsenkrebs

Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie

Zeit
Terminsprechstunde in der Zahnklinik
Montag - Freitag
09:00 - 11:00 Uhr

Nachsorgesprechstunde - nur nach Terminvereinbarung
Mittwoch

14:00 - 16:30 Uhr

Kontakt und Anmeldung
Tel: +49 (0) 228 287-22417
E-Mail: mkg@ukbonn.de

Ansprechpartner*in
Prof. Kramer, OA Dr. Far

Sprechstunde der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zu Mundrachenkrebs

Sprechstunde der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zu Mundrachenkrebs

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Sprechstunde der Mund-, Kiefer und Plastischen Gesichtschirurgie zu Mundhöhlenkrebs (einschließlich Zungenkrebs)

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Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie

Zeit
Terminsprechstunde in der Zahnklinik
Montag - Freitag
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Ansprechpartner*in
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Sprechstunde der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zu Kehlkopfkrebs

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Sprechstunde der Mund-, Kiefer und Plastischen Gesichtschirurgie zu Kieferknochenkrebs

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Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie

Zeit
Terminsprechstunde in der Zahnklinik
Montag - Freitag
09:00 - 11:00 Uhr

Nachsorgesprechstunde - nur nach Terminvereinbarung
Mittwoch

14:00 - 16:30 Uhr

Kontakt und Anmeldung
Tel: +49 (0) 228 287-22417
E-Mail: mkg@ukbonn.de

Ansprechpartner*in
Prof. Kramer, OA Dr. Far

 
Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Kopf-Hals-Tumoren

Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Kopf-Hals-Tumoren

Medizinische Klinik und Poliklinik III - Innere Medizin mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Immunonkologie, Stammzelltransplantation und Rheumatologie

Zeit
Dienstag und Mittwoch
08:00 - 17:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter  +49 (0) 228 287-17000,  +49 (0) 228 287-17050

Ansprechpartner*in
Dr. Bauernfeind

Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Immunonkologie/ Immuntherapien

Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Immunonkologie/ Immuntherapien

Medizinische Klinik und Poliklinik III - Innere Medizin mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Immunonkologie, Stammzelltransplantation und Rheumatologie

Zeit
Dienstag und Donnerstag
08:00 - 12:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-17000, +49 (0) 228 287-17050

Ansprechpartner*in
Univ.-Prof. Dr. Heine, Dr. Holderried

Sprechstunde der Humangenetik/ Klinisch-Genetische Ambulanz zu erblichen Tumorsyndromen

Sprechstunde der Humangenetik/ Klinisch-Genetische Ambulanz zu erblichen Tumorsyndromen

Institut für Humangenetik / MVZ Venusberg

Zeit
Montag - Freitag
08:00 - 13:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-51000

Ansprechpartner*in
Team Prof. Aretz

CIO-Patientenlotsen

CIO-Patientenlotsen

Sofern die Patient*innen von ihrem behandelnden Arzt nicht direkt an eine Klinik zugewiesen werden, stehen die CIO-Patientenlotsen als Erstkontakt und Ansprechpartner*innen im CIO Bonn zur Verfügung.

Patientenlotsen CIO 2016

Zeit
Montag - Freitag

08:00 - 15:30 Uhr

Kontakt allgemein:

Tel.: +49 (0) 228 287 – 17059
Fax: +49 (0) 228 287 – 9080052

E-Mail: CIO@ukbonn.de

Kontakt am Kopf-Hals-Tumorzentrum:

Kristin Brüning
Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO)
Tel. +49 (0) 228 287-15950
E-Mail: kristin.bruening@ukbonn.de

Anne Muckenhaupt
Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (stationär)
Tel: +49 (0) 228 287-16243
E-Mail: anne.muckenhaupt@ukbonn.de

Helga Seibert
Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (ambulant)
E-Mail: Helga.Seibert@ukbonn.de
Sekretariat MKG: Tel: +49 (0) 228 287-22452

Zertifiziert von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)

Zertifikat Kopf Hals Tumor Zentrum

Die Behandlungsqualität im Kopf-Hals-Tumorzentrum ist über das Onkologische Zentrum im CIO Bonn DKG-zertifiziert.

ISO Zertifikat 9001:2015

Weitere Informationen zum Thema Kopf-Hals-Tumoren

Diagnose und Therapie im CIO

Klinische Studien

Erfahren Sie hier mehr über alle aktuellen klinischen Studien im
CIO – Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf
› CIO Bonn
 

Molekulare Diagnosik

Erfahren Sie mehr über die Molekulare Diagnostik, die Strukturen des ZPM Bonn, sowie die Abteilung für Molekularpathologische Diagnostik.


Das CIO Bonn ist Teil des Krebszentrums CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf.
Lesen Sie mehr darüber auf der gemeinsamen Webseite des Centrums für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf.

Kooperationspartner*innen des Kopf-Hals-Tumorzentrums im CIO Bonn

 

 

Abkürzungen & Infos


DKG
= Deutsche Krebsgesellschaft
ISO 9001 = Norm für Qualitätsmanagement

Alle Organkrebszentren im CIO Bonn haben Netzwerke mit Partner-Kliniken und niedergelassenen Onkologen aufgebaut.
Weitere Informationen zu den Zentren und ihren Kooperationspartnern finden Sie auf der Webseite der jeweiligen Zentren.

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