Jede Krise im Leben kann bewältigt werden, das gilt auch für Krebserkrankungen.
In der Krankheitsverarbeitung gilt jedoch: Es gibt keinen „Königsweg“. Die Auseinandersetzung mit Lebenskrisen ist für jeden Menschen etwas Einzigartiges. Deshalb muss jede*r für sich herausfinden, was am besten passt im Umgang mit der Erkrankung.
Zugleich gibt es bestimmte Formen der Krankheitsbewältigung die sich günstiger auf die Lebensqualität und das emotionale „Funktionieren“ auswirken als andere.
Unsere Psychoonkologinnen können Ihnen dabei helfen, Ihre individuelle Art der Krankheitsbewältigung zu finden.
Die Belastung ist bei Angehörigen von Krebskranken vergleichbar hoch wie bei den Betroffenen selbst. Auch Angehörige erleben massiv Hilflosigkeit und Ungewissheit, während sie sich fragen, was sie für den Patient*Innen tun können.
Auch für Angehörige gibt es ein Beratungsangebot am CIO Bonn.
- Verlinkung Flyer Angehörigenberatung
Die Beratung und Begleitung durch unsere Psychoonkologinnen findet in Einzelgesprächen statt.
Wenn Sie stationär im Krankenhaus sind, dann kommt eine Therapeutin zu Ihnen ans Krankenbett, wo meistens das Gespräch stattfindet. Auf manchen Stationen gibt es Gesprächsräume, in die man gehen kann, wenn der Wunsch nach mehr Privatheit besteht.
Im psychoonkologischen Gespräch werden Sie gemeinsam mit einer speziell geschulten Therapeutin herausfinden, mit welchen Ressourcen und Techniken Sie noch ein bisschen besser mit der Situation umgehen können.
Sie müssen in diesem Gespräch nichts sagen, was Sie nicht möchten, dürfen aber gerne alles loswerden, was Sie belastet.
Nach einem ersten Gespräch können individuell weitere Termine, ggfs. auch in Begleitung mit Angehörigen, vereinbart werden.
Selbstverständlich sind die Gesprächsinhalte vertraulich. Unsere Psychoonkologinnen unterliegen alle der ärztlichen Schweigepflicht.
Es gibt einige Irrtümer und Vorurteile zum Thema Psyche und Krebs.
Hier finden Sie die drei populärsten – und ihre Widerlegung.
1. „Du musst positiv denken, damit der Krebs nicht wiederkommt!“
Das ist ein Satz, den viele Betroffene von ihren Angehörigen (und manchmal sogar von ihren Behandler*innen) hören. Es gibt viele Varianten dieses Satzes:
- Du musst jetzt stark sein!
- Wir müssen nur nach vorne schauen!
- Reden über Krebs zieht Dich nur runter!
Diese Behauptung ist als eine der ersten in der psychoonkologischen Forschung untersucht worden. Die Ergebnisse der Studien, die verlässlich und methodisch sauber durchgeführt wurden, zeigen: es gibt keinen Beweis dafür, dass es nur den „Kämpfern“ gelingt, den Krebs zu besiegen. Wenn es also Momente gibt, in denen Sie sich schwach und hilflos fühlen, müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass Ihre Gefühle Ihre Heilungschanchen mindern. Suchen Sie das Gespräch mit der Psychoonkologie, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie Unterstützung brauchen.
2. „Tränen nähren den Krebs.“
Dies ist eine weitere Variante von „Du musst positiv denken“, aber eine besonders gemeine noch dazu. Denn was soll man tun, wenn man so traurig ist, dass auch mal die Tränen fließen?
Ein Mensch, der viel weint, hat keinesfalls schlechtere Chancen, den Krebs zu besiegen, als ein Mensch, der seine Trauer und Verzweiflung unterdrückt. Im Gegenteil: Es gibt unzählige Studien, die den positiven Nutzen psychoonkologischer Gespräche nachweisen.
3. „Der Krebs kommt vom Stress.“/„Du hast eben eine Krebspersönlichkeit.“
Begünstigt Stress die Entstehung von Krebs?
In der Menschheitsgeschichte wurde dem „Krebs“ schon immer eine mythische Funktion zugeschrieben, die in fast allen Gesellschaften etwas mit Schuld, Strafe oder Sühne zu tun hatte.
Deshalb konzentrierte sich die Psychoonkologie als eine junge Wissenschaft, die in den frühen 1970er-Jahren ihre Anfänge hatte, anfangs vor allem auf die Frage, ob psychische Faktoren oder Persönlichkeitsmerkmale die Krebsentstehung begünstigen können.
So wurde in den 80er Jahren postuliert, es gebe eine „Krebspersönlichkeit“, die als „Typ C Persönlichkeit“ bezeichnet wurde. Es zeigte sich jedoch im Verlauf der Jahre mittels großer, wissenschaftlich nach den besten Standards erfolgter Studien, dass es wissenschaftlich nicht haltbar ist, dass gewisse Persönlichkeitsmerkmale zur Entstehung von Krebs führen.
Es gibt keine Krebspersönlichkeit.
Krebspatient*innen sind sehr oft mit körperlichen, mit psychischen, sozialen und spirituellen Problemen konfrontiert.
Körperlich stehen Schmerzen, Fatigue und Nebenwirkungen der Therapie im Vordergrund.
Psychosozial bedeutet eine Krebserkrankung fast immer eine Veränderung der Lebensplanung, manchmal sogar eine existentielle Bedrohung durch Beeinträchtigung von Berufstätigkeit oder Alltagsfähigkeiten.
Psychisch leiden Betroffene häufig unter Ungewissheit und Kontrollverlust. Krebs konfrontiert mit der Endlichkeit des eigenen Lebens. Die Diagnose Krebs kann daher das Selbstbild und Wertesystem von Betroffenen erschüttern.
Hinzu können die alltäglichen Belastungen in Partnerschaft und Familie kommen, die möglicherweise durch die Erkrankung noch schwerer werden.
Die Psychoonkologie greift diese Probleme auf und sucht nach individuellen Lösungen und Umgangsweisen.
Sprechstunden
Sprechstunde der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zu Speicheldrüsenkrebskrebs
HNO-Tumorsprechstunden:
Hochschulambulanz
Tel.: +49 228 287-15558
Fax: +49 228 287 11336
E-Mail: hno.ambulanz@ukbonn.de
Direktion und Privatambulanz (Prof. Strieth)
Tel.: +49 228 287-15551 oder 15552 (Sekr.)
Fax: +49 228 287-16830
E-Mail: hno.privatambulanz@ukbonn.de
Universitätsklinikum Bonn - Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Venusberg-Campus 1
Gebäude 03 und 04
53127 Bonn
> www.ukbonn.org/hno
Sprechstunde der Mund-, Kiefer und Plastischen Gesichtschirurgie zu Speicheldrüsenkrebs
Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
Zeit
Terminsprechstunde in der Zahnklinik
Montag - Freitag
09:00 - 11:00 Uhr
Nachsorgesprechstunde - nur nach Terminvereinbarung
Mittwoch
14:00 - 16:30 Uhr
Kontakt und Anmeldung
Tel: +49 (0) 228 287-22417
E-Mail: mkg@ukbonn.de
Ansprechpartner*in
Prof. Kramer, OA Dr. Far
Sprechstunde der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zu Mundrachenkrebs
HNO-Tumorsprechstunden:
Hochschulambulanz
Tel.: +49 228 287-15558
Fax: +49 228 287 11336
E-Mail: hno.ambulanz@ukbonn.de
Direktion und Privatambulanz (Prof. Strieth)
Tel.: +49 228 287-15551 oder 15552 (Sekr.)
Fax: +49 228 287-16830
E-Mail: hno.privatambulanz@ukbonn.de
Universitätsklinikum Bonn - Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Venusberg-Campus 1
Gebäude 03 und 04
53127 Bonn
> www.ukbonn.org/hno
Sprechstunde der Mund-, Kiefer und Plastischen Gesichtschirurgie zu Mundhöhlenkrebs (einschließlich Zungenkrebs)
Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
Zeit
Terminsprechstunde in der Zahnklinik
Montag - Freitag
09:00 - 11:00 Uhr
Nachsorgesprechstunde - nur nach Terminvereinbarung
Mittwoch
14:00 - 16:30 Uhr
Kontakt und Anmeldung
Tel: +49 (0) 228 287-22417
E-Mail: mkg@ukbonn.de
Ansprechpartner*in
Prof. Kramer, OA Dr. Far
Sprechstunde der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zu Kehlkopfkrebs
HNO-Tumorsprechstunden:
Hochschulambulanz
Tel.: +49 228 287-15558
Fax: +49 228 287 11336
E-Mail: hno.ambulanz@ukbonn.de
Direktion und Privatambulanz (Prof. Strieth)
Tel.: +49 228 287-15551 oder 15552 (Sekr.)
Fax: +49 228 287-16830
E-Mail: hno.privatambulanz@ukbonn.de
Universitätsklinikum Bonn - Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Venusberg-Campus 1
Gebäude 03 und 04
53127 Bonn
> www.ukbonn.org/hno
Sprechstunde der Mund-, Kiefer und Plastischen Gesichtschirurgie zu Kieferknochenkrebs
Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
Zeit
Terminsprechstunde in der Zahnklinik
Montag - Freitag
09:00 - 11:00 Uhr
Nachsorgesprechstunde - nur nach Terminvereinbarung
Mittwoch
14:00 - 16:30 Uhr
Kontakt und Anmeldung
Tel: +49 (0) 228 287-22417
E-Mail: mkg@ukbonn.de
Ansprechpartner*in
Prof. Kramer, OA Dr. Far
Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Kopf-Hals-Tumoren
Medizinische Klinik und Poliklinik III - Innere Medizin mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Immunonkologie, Stammzelltransplantation und Rheumatologie
Zeit
Dienstag und Mittwoch
08:00 - 17:00 Uhr
Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-17000, +49 (0) 228 287-17050
Ansprechpartner*in
Dr. Bauernfeind
Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Immunonkologie/ Immuntherapien
Medizinische Klinik und Poliklinik III - Innere Medizin mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Immunonkologie, Stammzelltransplantation und Rheumatologie
Zeit
Dienstag und Donnerstag
08:00 - 12:00 Uhr
Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-17000, +49 (0) 228 287-17050
Ansprechpartner*in
Univ.-Prof. Dr. Heine, Dr. Holderried
Sprechstunde der Humangenetik/ Klinisch-Genetische Ambulanz zu erblichen Tumorsyndromen
Institut für Humangenetik / MVZ Venusberg
Zeit
Montag - Freitag
08:00 - 13:00 Uhr
Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-51000
Ansprechpartner*in
Team Prof. Aretz
CIO-Patientenlotsen
Sofern die Patient*innen von ihrem behandelnden Arzt nicht direkt an eine Klinik zugewiesen werden, stehen die CIO-Patientenlotsen als Erstkontakt und Ansprechpartner*innen im CIO Bonn zur Verfügung.
Zeit
Montag - Freitag
08:00 - 15:30 Uhr
Kontakt allgemein:
Tel.: +49 (0) 228 287 – 17059
Fax: +49 (0) 228 287 – 9080052
E-Mail: CIO@ukbonn.de
Kontakt am Kopf-Hals-Tumorzentrum:
Kristin Brüning
Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO)
Tel. +49 (0) 228 287-15950
E-Mail: kristin.bruening@ukbonn.de
Anne Muckenhaupt
Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (stationär)
Tel: +49 (0) 228 287-16243
E-Mail: anne.muckenhaupt@ukbonn.de
Helga Seibert
Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (ambulant)
E-Mail: Helga.Seibert@ukbonn.de
Sekretariat MKG: Tel: +49 (0) 228 287-22452
Zertifiziert von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)
Die Behandlungsqualität im Kopf-Hals-Tumorzentrum ist über das Onkologische Zentrum im CIO Bonn DKG-zertifiziert.
Weitere Informationen zum Thema Kopf-Hals-Tumoren
› Diagnose und Therapie im CIO
Klinische Studien
Erfahren Sie hier mehr über alle aktuellen klinischen Studien im
› CIO – Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf
› CIO Bonn
Molekulare Diagnosik
Erfahren Sie mehr über die Molekulare Diagnostik, die Strukturen des ZPM Bonn, sowie die Abteilung für Molekularpathologische Diagnostik.
Das CIO Bonn ist Teil des Krebszentrums CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf.
Lesen Sie mehr darüber auf der gemeinsamen Webseite des Centrums für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf.
Kooperationspartner*innen des Kopf-Hals-Tumorzentrums im CIO Bonn
- Augenheilkunde
Univ.-Prof. Dr. Frank G. Holz - Ernährungsberatung
Univ.-Prof. Dr. med. Ingo Schmidt-Wolf - Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Univ.-Prof. Dr. med. Sebastian Strieth - Hämato-/ Onkologie
Univ.-Prof. Dr. med. Peter Brossart - Hospiz
- Logopädie
Univ.-Prof. Dr. med. Sebastian Strieth - Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Franz-Josef Kramer
- Neurochirurgie
Univ.-Prof. Dr. med. Hartmut Vatter - Nuklearmedizin
Univ.-Prof. Dr. med. Markus Essler - Onkologische Pflege
Alexander Pröbstl - Palliativmedizin (UKB)
Univ.-Prof. Dr. Lukas Radbruch - Palliativmedizin (Helios)
Univ.-Prof. Dr. Lukas Radbruch - Pathologie
Univ.-Prof. Dr. Glen Kristiansen - Phoniatrie
Univ.-Prof. Dr. med. Sebastian Strieth
- Psychoonkologie
Univ.-Prof. Dr. med. Franziska Geiser - Radiologie
PD Dr. med. Julian Luetkens (komm.) - Seelsorge (katholisch)
Bernd Müller - Seelsorge (evangelisch)
Andreas Bieneck - Selbsthilfe
Henning Gluch, CIO Bonn - Sozialdienst
Christine Noël - Strahlentherapie
Univ.-Prof. Dr. med. Eleni Gkika
Abkürzungen & Infos
DKG = Deutsche Krebsgesellschaft
ISO 9001 = Norm für Qualitätsmanagement
Alle Organkrebszentren im CIO Bonn haben Netzwerke mit Partner-Kliniken und niedergelassenen Onkologen aufgebaut.
Weitere Informationen zu den Zentren und ihren Kooperationspartnern finden Sie auf der Webseite der jeweiligen Zentren.