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 2019 12 12 fortschritte durch high tech im operationssaal gro

 

Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie – Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Fortschritte in der Urologie – Operationen mit dem Roboter“ geben Vorträge einen Überblick über roboterunterstützte Operationen von Prostata, Niere, Harnleiter und Blase mit dem Da-Vinci-System. Weitere Themen sind MRT- oder ultraschallgestützte automatisierte Verfahren in der Urologie. Ein Beispiel ist ein neues, sehr schonendes Verfahren mit einem robotisch gesteuerten Wasserstrahl zur Therapie einer gutartigen Prostatavergrößerung. Die kostenlose Veranstaltung findet statt

am Donnerstag, 12. Dezember, ab 18 Uhr
im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Venusberg-Campus 1.

Heutzutage werden robotische Assistenzsysteme weltweit am häufigsten in der Urologie eingesetzt. Zur Durchführung von mininmal-invasiven Operationen ist am Universitätsklinikum Bonn das neueste Da Vinci-System installiert. Es hat drei Instrumentenarme und einen Kameraarm, die der Operateur per Hand- und Fingerbewegungen über eine Steuerkonsole bewegt. Aufgrund des etwa zehnfach vergrößerten 3D-Bildes des Operationsfeldes sieht der Operateur die umliegenden Strukturen bis ins kleinste Detail. So kann der Urologe trotz der beengten Platzverhältnisse die beweglichen Arme millimetergenau führen und das Gewebe schonen. „Zudem kompensiert ein Tremorfilter das Zittern der Hand. So können wir die hohe Präzision des Verfahrens weiter steigern“, sagt Prof. Dr. Manuel Ritter, Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikums Bonn. Weitere Vorteile für den Patienten sind keine großen Schnitte, eine schnellere Genesung, ein kürzerer Krankenhausaufenthalt und ein geringerer Blutverlust.

Die operative Therapie eines Prostatakarzinoms – falls notwendig – ist das Haupteinsatzgebiet eines Da Vinci-Systems in der Urologie. Ein Ziel der Operateure bei der Anwendung der robotisch-assistierten Verfahren ist neben der möglichst sicheren Tumorentfernung der bessere Erhalt der Kontinenz und der Potenzfunktion.

MRT- oder ultraschallgestützte automatisierte Verfahren

Bei einer gutartigen Prostata-Vergrößerung lässt sich mit einem Wasserstrahl, der durch einen ultraschallgestützten OP-Roboter gesteuert wird, das überschüssige Gewebe entfernen. „Das neue OP-Verfahren ist äußerst präzise und schonend. Es schont die Sexualfunktionen besser als die herkömmlichen Therapien“, sagt Privatdozent Dr. Stefan Hauser, stellvertretender Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Bonn. Als Alternative Operation eines Prostatakarzinoms mit dem Da Vinci-System gibt es die per Roboter gesteuerte fokale Therapie mit hochintensivierten Ultraschall. Dabei werden kleinere Tumorherde gezielt beseitigt, ohne die Vorsteherdrüse entfernen zu müssen.

Auf der Informationsveranstaltung geben Prof. Ritter und Privatdozent Hauser einen Überblick über roboterassistierte Therapien in der Urologie. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen an die Referenten des Universitätsklinikums Bonn zu stellen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Manuel Ritter
Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-14180
E-Mail: mritter(at)ukbonn.de

PD Dr. Stefan Hauser
Stellvertretender Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287.14184
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Zur Veranstaltungsreihe:

Alle Vorträge sind kostenlos und finden auf dem Campus Venusberg des Universitätsklinikums Bonn in Gebäude 13, dem Biomedizinischen Zentrum, gegenüber dem Notfallzentrum statt.

Hier finden Sie den Flyer zu der Veranstaltungsreihe.

Nach den Vorträgen haben Sie auch Gelegenheit, persönliche Fragen an unsere Ärztinnen und Ärzte zu stellen. Vorher können Sie bereits Ihre Fragen an den Bonner General-Anzeiger schicken oder auch schriftliche Fragen bei der Veranstaltung abgeben.

Parkplätze stehen Ihnen in ausreichender Zahl direkt gegenüber dem Biomedizinischen Zentrum auf dem Besucherparkplatz oder direkt neben dem Lehrgebäude im Parkhaus Nord, Einfahrt von dem Venusberg-Campus 1 aus, zur Verfügung.

Sie erreichen den Venusberg ab dem Hauptbahnhof mit den Linien 600 und 601, Haltestelle Kliniken Nord.

Wenn Sie Fragen zum Ablauf und den Inhalten haben, wenden Sie sich bitte an:
Susanne Wagner
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