Weltnichtrauchertag

 

Regionales und überregionales Netzwerk für optimale Versorgung von Krebspatienten im Aufbau

  

Krebserkrankungen sind neben Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems die häufigste Todesursache in Deutschland mit über 220.000 Todesfällen pro Jahr. Bei Frauen sind Krebserkrankungen der Brustdrüse, des Darms, der Lunge und des Gebärmutterkörpers am häufigsten; beim Mann die Krebserkrankung der Prostata, der Lunge, des Darms und der Harnblase.

Die Behandlung von Krebserkrankungen ist wie bei kaum einer anderen Erkrankung interdisziplinär. Das Einschlagen nicht optimierter Behandlungspfade zu Beginn einer Tumorerkrankung führt zu ineffektiver Behandlung und erheblichen Mehrkosten; eine fehlende menschliche Begleitung der Patienten während des gesamten Behandlungsprozesses zu Verunsicherung und Unzufriedenheit.

Die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert sogenannte Onkologische Organzentren, die eine hervorragende Behandlung sicherstellen. Von diesen haben das Johanniter-Krankenhaus (JK) und das Universitätsklinikum Bonn (UKB) mit ihren onkologischen Schwerpunkten mehrere zugesprochen bekommen.

Die Deutsche Krebshilfe hat darüber hinaus sogenannte Onkologische Spitzenzentren definiert. Das UKB wurde als Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Bonn gemeinsam mit dem CIO Köln als eines der ersten Spitzenzentren in Deutschland ausgezeichnet. Inzwischen arbeiten im Verbund „CIO ABCD“ vier Universitätskliniken zusammen (Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf). Im CIO Bonn arbeiten Spitzenmediziner und -wissenschaftler eng zusammen, um heutigen und zukünftigen Patienten mit einer Krebserkrankung eine Behandlung auf Spitzenniveau anbieten zu können.

Evidenzbasierte standardisierte Vorgehensweisen für die Behandlungsplanung, Therapie und Nachsorge von Tumorerkrankungen, der Einsatz neuester Methoden in Diagnostik und Therapie und eine intensive psychoonkologische Betreuung von Patienten und Angehörigen sind die Eckpfeiler der Versorgung von Krebspatienten im Johanniter-Krankenhaus Bonn, getragen von einem der größten und traditionsreichsten Sozialunternehmen Deutschlands, der Johanniter GmbH des Johanniter-Ordens, und am Universitätsklinikum Bonn, einem der wissenschaftlich, klinisch und wirtschaftlich erfolgreichsten deutschen Universitätsklinika. Beide Kliniken haben sich unabhängig voneinander zu weithin anerkannten onkologischen Zentren entwickelt mit größter regionaler und überregionaler Anerkennung sowie jeweils großen und wachsenden Zahlen von Patienten. Die Zahlen der Patienten mit neuen hämatologischen Krebserkrankungen und bösartigen Neubildungen anderer Organe an beiden Standorten addieren sich zur größten Konzentration von Patienten mit Krebserkrankungen in Nordrhein-Westfalen. Es ist daher über längere Zeit der Wunsch gewachsen, dass diese beiden Schwerpunkt-Krankenhäuser für Krebserkrankungen kooperieren, insbesondere um die Durchführung innovativer klinischer Studien und translationaler Forschung sowie die enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten, peripheren Krankenhäusern und Kostenträgern zum Aufbau eines regionalen und überregionalen Netzwerkes für die Optimierung der Versorgung von Tumorpatienten gemeinsam voranzutreiben. Eine kontinuierliche Evaluation nach klinischen, wissenschaftlich-epidemiologischen und ökonomischen Kriterien sichert die hohe Qualität der Versorgung.

Hierdurch wird die Translation onkologischer Forschung in die Patientenversorgung, welche am UKB besonders im Bereich der modernen Immunologischen Therapien international sehr stark ist, gefördert und die Etablierung von Forschungsschwerpunkten am JK ermöglicht. Die großen Fallzahlen werden klinische Studien erleichtern und die Weiterentwicklung modernster Ansätze der Tumorgenomics und –proteomics sowie der Zelltherapie ermöglichen. Durch den Schulterschluss des UKB mit dem JK wird eine der größten und bestaufgestellten Kooperationen im Bereich der Krebsmedizin etabliert, und die dadurch optimale Förderung der translationalen onkologischen Forschung sowie der Ausbau der modernen Zelltherapie wird eine gute Basis sein für die mögliche Etablierung eines National Cancer Center in Bonn.

Die neu etablierte Kooperation zwischen JK und UKB schließt eine enge Zusammenarbeit in Bereichen wie Pathologie, Stammzelltherapie, Radiologie und die Entwicklung von innovativen chirurgischen Methoden (Endoskopie, Roboter-Chirurgie etc.) sowie die gemeinsame Nutzung von Biobanken für eine verbesserte Patientenversorgung ein. Neueste Formen der Diagnostik wie systematische Genomanalysen bei Tumoren mit den dafür erforderlichen Datenbanken und großen Bioinformatikabteilungen werden in dem Verbund allen Patienten zur Verfügung stehen. Die schon bestehende Zusammenarbeit bei klinischen Studien zur Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten wie auch die Kooperation zur Verbesserung der persönlichen Unterstützung von Patienten und Familien in der Psychoonkologie und Palliativmedizin wird deutlich ausgebaut. Gemeinsame Forschungsaktivitäten sollen dazu beitragen, dass Forschungsergebnisse im Sinne der Translation noch schneller zum Patienten gebracht und umgekehrt Fragen aus der Praxis in der Forschung schneller beantwortet werden können. Dies betrifft z. B. auch die molekulare Bildgebung, bei der heute neben CT und MRT auch die PET-Technologie zum Einsatz kommt, sowie den Bereich der Onkogeriatrie (Krebserkrankungen im Alter).

Die Medizinische Fakultät plant neben einer stärkeren Interaktion in der Forschung auch eine engere Zusammenarbeit im Bereich der Studierendenausbildung. Hierzu sollen auch gemeinsame Strukturen entwickelt werden. Das UKB wird für die Kooperation sein großes Studienzentrum mit den entsprechenden Personalressourcen zur Verfügung stellen. Professoren des JK aus dem Bereich der Onkologie werden im Leitungsgremium des CIO Bonn gleichberechtigt mit den UKB Professoren vertreten sein. Insgesamt handelt es sich bei dieser Kooperationsvereinbarung, bei der die Patienten weiter in den Kliniken ihrer Wahl behandelt werden, um einen sehr bedeutenden Schritt in der Krebsmedizin für die Stadt, die Region und weit darüber hinaus, weil durch die Kooperation zwischen dem JK und dem UKB eine deutliche Stärkung der Forschung sowie der Diagnostik und Therapie in der Krebsmedizin entsteht – mit überregionaler und internationaler Bedeutung.

 

O-Ton:

1. Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am Universitätsklinikum Bonn

200605 Kooperation ukb und jh Holzgreve

Wegen der großen Fortschritte in der Krebsmedizin können heutzutage Kooperationen von Krebszentren mit großen Zahlen von Patient*innen und hoher Forschungsaktivität an demselben Ort gemeinsam mehr für ihre Patient*innen und den medizinischen Fortschritt erreichen als getrennt voneinander, und diesen Trend zur sinnvollen Zentralisierung in Spezialbereichen der Medizin sieht man international. Es ist sehr erfreulich, dass nach sorgfältiger Vorbereitung jetzt die beiden größten Kliniken in Bonn und der Region im Bereich der Krebsmedizin nun eng kooperieren werden zum Wohl der betroffenen Patienten*innen

 

2. Prof. Yon-Dschun Ko, Ärztlicher Direktor, Chefarzt, Internistische Onkologie am Johanniter-Krankenhaus Bonn

200605 Kooperation ukb und jh Ko

Die Einbindung aller onkologisch tätigen Kollegen (Onkologen, Strahlentherapeuten) der Region ist essentiell für eine flächendeckende optimale Versorgung von Krebspatienten. Mit der Anbindung der Johanniter-Kliniken Bonn und damit des Onkologischen Zentrums Bonn/Rhein-Sieg mit seinen Partnern an das CIO Bonn gelingt dies in hervorragender Weise. Medizinscher Fortschritt auf der einen Seite und Transport von Innovationen in die gesamte Region auf der anderen Seite werden den betroffenen Menschen helfen, schnell und sicher eine optimale Behandlung zu erhalten.

 

 

Kontakt

Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult. Wolfgang Holzgreve, MBA
Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender
Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Venusberg-Campus 1, Gebäude 01
53127 Bonn
Anmeldung über das Sekretariat:
Tel.: 0228-287 10901
Fax: 0228-287 90 10901
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Prof. Dr. med. Yon-Dschun Ko
Ärztlicher Direktor, Chefarzt, Internistische Onkologie
Johanniterstr. 3-5
53113 Bonn
Tel: 0228/543 2203
Fax: 0228/543 2055

 

Pressekontakte:

Ute-Andrea Ludwig, Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn
Tel.: 0228/287-13457, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Michael Forst, Pressesprecher am Johanniter-Krankenhaus
Tel.: 0049 172-8584604, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Sprechstunden

Sprechstunde der Chirurgie zu Leberkrebs

Sprechstunde der Chirurgie zu Leberkrebs

Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie

Zeit
Freitag
08:30 - 16:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-15801
oder petra.lambert@ukbonn.de

Ansprechpartner*in
Prof. Dr. Manekeller, Prof. Dr. Matthaei

Sprechstunde der Medizinischen Klinik I zu Leberkrebs

Sprechstunde der Medizinischen Klinik I zu Leberkrebs

Medizinische Klinik und Poliklinik I - Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie, Diabetologie

Zeit
täglich
08:00 - 14:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter+49 (0) 228 287-17017, +49 (0) 151 440 48541 

Ansprechpartner*in
Prof. Strassburg, PD Dr. Gonzalez-Carmona

Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Leberkrebs

Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Leberkrebs

Medizinische Klinik und Poliklinik III - Innere Medizin mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Immunonkologie, Stammzelltransplantation und Rheumatologie

Zeit
Donnerstag
08:30 - 13:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-17000 , +49 (0) 228 287-17050

Ansprechpartner*in
Dr. Mayer, PD Dr. Feldmann

Sprechstunde der Nuklearmedizin für Radioembolisation / selektive interne Radiotherapie (SIRT) bei Leberkrebs

Sprechstunde der Nuklearmedizin für Radioembolisation / selektive interne Radiotherapie (SIRT) bei Leberkrebs

Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin

Zeit
täglich
08:00 - 13:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-16171 

Ansprechpartner*in
Prof. Essler

Sprechstunde der Medizinischen Klinik I zu Gallengangskrebs

Sprechstunde der Medizinischen Klinik I zu Gallengangskrebs

Medizinische Klinik und Poliklinik I - Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie, Diabetologie

Zeit
täglich
08:00 - 14:00Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-17017, +49 (0) 151 440 48541  

Ansprechpartner*in
Prof. Strassburg, PD Dr. Gonzalez-Carmona

Sprechstunde HIFU

Sprechstunde HIFU

Hoch-intensiver fokussierter Ultraschall in der Radiologischen Universitätsklinik 


Kontakt und Anmeldung
K. Bird, I. Zender
Tel.: +49 228 287-16464

O. Ramig
Tel.: +49 228 287-15395
FAX: +49 228 287-90-16464

E-Mail: kontakt-hifu@ukbonn.de

Ansprechpartner*in
Prof. Dr. med. H. Strunk, Priv.-Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. M. Marinova


www.hifu-bonn.de
www.uni-bonn-radiologie.de

Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Immunonkologie/ Immuntherapien

Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Immunonkologie/ Immuntherapien

Medizinische Klinik und Poliklinik III - Innere Medizin mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Immunonkologie, Stammzelltransplantation und Rheumatologie

Zeit
Dienstag und Donnerstag
08:00 - 12:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-17000, +49 (0) 228 287-17050

Ansprechpartner*in
Univ.-Prof. Dr. Heine, Dr. Holderried

Sprechstunde der Humangenetik/ Klinisch-Genetische Ambulanz zu erblichen Tumorsyndromen

Sprechstunde der Humangenetik/ Klinisch-Genetische Ambulanz zu erblichen Tumorsyndromen

Institut für Humangenetik / MVZ Venusberg

Zeit
Montag - Freitag
08:00 - 13:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-51000

Ansprechpartner*in
Team Prof. Aretz

CIO-Patientenlotsen

CIO-Patientenlotsen

Sofern die Patient*innen von ihrem behandelnden Arzt nicht direkt an eine Klinik zugewiesen werden, stehen die CIO-Patientenlotsen als Erstkontakt und Ansprechpartner*innen im CIO Bonn zur Verfügung.

Patientenlotsen CIO 2016 Centrum für Integrierte Onkologie Bonn (CIO)
Abteilung für Integrierte Onkologie
Centrum für Integrierte Onkologie (CIO)
Gebäude 20
Universitätsklinikum Bonn
Venusberg-Campus 1
D-53127 Bonn

Zeit
Montag - Freitag
08:00 - 15:30 Uhr

Kontakt und Anmeldung
Tel.: +49 (0) 228 287 – 17059
Fax: +49 (0) 228 287 – 9080052

E-Mail: CIO@ukbonn.de

Ansprechpartner*innen
Herr Univ.-Prof. Dr. Schmidt-Wolf
Direktor der Abteilung für Integrierte Onkologie

Herr Gluch, Dipl. Ges.-Ök.
Leiter Qualitätsmanagement und Kommunikation

Zertifiziert nach ISO 9001:2015

Zertifikat Leberkrebszentrum

Zertifikat Viszeralonkologisches Zentrum

Die Behandlungsqualität im Leberkrebszentrum ist über das Onkologische Zentrum im CIO Bonn DKG-zertifiziert.

ISO Zertifikat 9001:2015

Weitere Informationen zum Thema Leberkrebs

Diagnose und Therapie im CIO

Klinische Studien

Erfahren Sie hier mehr über alle aktuellen klinischen Studien im
CIO – Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf
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Molekulare Diagnosik

Erfahren Sie mehr über die Molekulare Diagnostik, die Strukturen des ZPM Bonn, sowie die Abteilung für Molekularpathologische Diagnostik.


Das CIO Bonn ist Teil des Krebszentrums CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf.
Lesen Sie mehr darüber auf der gemeinsamen Webseite des Centrums für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf.

Kooperationspartner*innen des Leberkrebszentrums im CIO Bonn

 

 

 

Abkürzungen & Infos


DKG
= Deutsche Krebsgesellschaft
ISO 9001 = Norm für Qualitätsmanagement

Alle Organkrebszentren im CIO Bonn haben Netzwerke mit Partner-Kliniken und niedergelassenen Onkologen aufgebaut.
Weitere Informationen zu den Zentren und ihren Kooperationspartnern finden Sie auf der Webseite der jeweiligen Zentren.

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