Krebstherapie und Blut spenden: Ruth S. spendet aufgrund der Krebsdiagnose ihres Sohnes

 

Krebstherapie und Blut spenden

Anlässlich des internationalen Kinderkrebstages ruft das Universitätsklinikum Bonn zur Blutspende auf

Bonn,13. Januar – Im Angesicht einer Krebsdiagnose bleibt oft ein Gefühl der Hilflosigkeit. Man kann aber etwas machen, um krebskranken Kindern zu helfen: Blut spenden. Das macht auch Ruth S. Sie spendet regelmäßig Blut, seit ihr Sohn eine Chemotherapie hatte und dabei Bluttransfusionen brauchte. Deshalb ruft sie mit dem Blutspendedienst des Universitätsklinikums Bonn (UKB) anlässlich des Kinderkrebstages am 15. Februar zum Blutspenden auf.

Um Krebs zu bekämpfen, ist eine häufig eingesetzte Behandlung die Chemotherapie. Bei dieser wird allerdings der ganze Körper geschwächt. Dabei kann auch das Knochenmark leiden und schlechter Blut bilden. Aus diesem Grund bekommen Krebspatient*innen dann Bluttransfusionen. Durch diese kann sich der Zustand von Betroffenen immens verbessern.

Ruth S. konnte das selber erleben. Ihr Sohn hatte einen Hirntumor und wurde während seiner Chemotherapie mit Bluttransfusionen behandelt. „Wir konnten richtig dabei zuschauen, wie die Farbe in sein Gesicht zurückgekommen ist“, erzählt Ruth S. „Als wir gemerkt haben, dass Blut spenden so viel helfen und Leben retten kann, haben wir beschlossen auch zu spenden.“ Zuvor war ihr nicht klar, in welchem Umfang auch Krebspatient*innen auf Blutspenden angewiesen sind.

Tatsächlich wird der größte Anteil des gespendeten Vollblutes in Deutschland, etwa 20 Prozent der Spenden, für Krebspatient*innen genutzt. Die Spende wird in ihre Bestandteile aufgetrennt und die unterschiedlichen Blutkomponenten für verschiedene weitere Anwendungen genutzt.

 

Thrombozyten in der Krebstherapie benötigt

Ein Bestandteil des Blutes wird bei der Behandlung begleitend zu einer Chemotherapie besonders gebraucht: Thrombozyten. Das ist der Teil des Blutes, der für die Gerinnung zuständig ist. Bei dieser Blutkomponente gibt es allerdings einen Nachteil: Die Thrombozyten sind nur eine kurze Zeit haltbar. „Deshalb müssen immer wieder neues Blut und neue Blutbestandteile gespendet werden. Man kann Thrombozyten nicht wie die anderen Blutkomponenten einfach einlagern. Sie müssen die gesamte Zeit bewegt werden und auch dann halten sie nur vier Tage“, erklärt Prof. Dr. Johannes Oldenburg, Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin (IHT). „Jede Spende hat dabei die Chance, ein Leben zu verbessern.“

Heute ist der Sohn von Ruth S. wieder gesund. Sie geht jetzt, nicht nur anlässlich des Kinderkrebstages, regelmäßig Blut spenden. Denn so wie er brauchen viele Kinder während ihrer Chemotherapie Blutspenden. Sie empfiehlt es jedem, der spenden kann: „Es geht schnell, es tut nicht weh und es rettet Leben – im Zweifel auch das der Liebsten.“

Mehr Infos zur Blutspende: https://www.ukbonn.de/iht/bereichsstruktur/blutspendedienst/

 

Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB) / Nele Aumann

Pressekontakt:
Nischa Einhaus
Koordinatorin Werbung und Öffentlichkeitsarbeit des Blutspendedienstes
Institut für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: (+49) 228 287-15134
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Dr. Inka Väth
stellv. Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: (+49) 228 287-10596
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

 

 


Das Centrum für Integrierte Onkologie – CIO Bonn ist das interdisziplinäre Krebszentrum des Universitätsklinikums Bonn. Unter seinem Dach arbeiten alle Kliniken und Institute am Universitätsklinikum zusammen, die sich mit der Diagnose, Behandlung und Erforschung aller onkologischen Erkrankungen befassen. Das CIO Bonn gehört zum bundesweiten Netzwerk ausgewählter Onkologischer Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe. 2018 wurde aus dem seit 2007 bestehenden CIO Köln Bonn mit den universitären Krebszentren aus Aachen, Köln und Düsseldorf das "Centrum für Integrierte Onkologie - CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf" gegründet. Gemeinsam gestaltet dieser Verbund die Krebsmedizin für rund 11 Millionen Menschen.

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr über 480.000 Patient*innen betreut, es sind 8.800 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,5 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr weitere 580 Frauen und Männer in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, weist den vierthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf und hatte 2020 als einziges der 35 deutschen Universitätsklinika einen Leistungszuwachs und die einzige positive Jahresbilanz aller Universitätsklinika in NRW.

 

 

 

 

 

 
 

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