2018 09 17 ernstmannProf. Dr. Nicole Ernstmann von der Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Bonn. © Foto: Johann F. Saba/UKB

 Die Diagnose Brustkrebs ist ein Schock. Eine große Bandbreite möglicher Therapien sorgt mittlerweile dafür, dass die Mehrheit der Betroffenen die Erkrankung überlebt. Doch wie geht es nach der Therapie weiter? Werden Reha-Leistungen in Anspruch genommen? Wie sieht es mit der Rückkehr in den Beruf aus? Die Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Bonn und die Deutsche Krebsgesellschaft führen nun gemeinsam ein Projekt durch, das diese Fragen erhellen soll. Das Vorhaben wird mit 167.000 Euro von der Deutschen Rentenversicherung Bund gefördert.

Neben Frauen sind auch Männer von Brustkrebs betroffen – wenngleich nur etwa jeder hundertste Betroffene männlich ist. Aufgrund vielfältiger Therapien sind die Heilungschancen gut: Bei Männern überleben rund 70 Prozent und bei Frauen etwa 90 Prozent die ersten fünf Jahre nach der Diagnose. Wenn die Therapie anschlägt, können die Patientinnen und Patienten erst einmal aufatmen. Aber wie geht es nach einer einschneidenden Krebserkrankung weiter? Nehmen die Betroffenen Leistungen der medizinischen Rehabilitation in Anspruch? Kehren sie danach in ihren Beruf zurück?

„Wir haben Anhaltspunkte dafür, dass etwa 60 Prozent der Brustkrebspatientinnen und -patienten Reha-Leistungen in Anspruch nehmen“, berichtet Prof. Dr. Nicole Ernstmann von der Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und vom Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Köln Bonn – Standort Bonn, dem interdisziplinären Krebszentrum des Universitätsklinikums Bonn. „Außerdem kehren viele vor der Erkrankung noch Berufstätige nicht in ihren Beruf zurück.“ Welche Ursachen das hat, darüber ist die Datenlage noch dürftig.

Das neue Projekt „Breast Cancer Patients‘ Return to Work” (B-CARE) soll dazu Aufschluss geben. Die Deutsche Rentenversicherung fördert das Vorhaben in den nächsten zwei Jahren mit insgesamt 167.000 Euro. Prof. Ernstmann vom Universitätsklinikum Bonn und Dr. Christoph Kowalski von der Deutschen Krebsgesellschaft leiten gemeinsam das Projekt, das von der Deutschen Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V. und der Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. unterstützt wird.

530 Betroffene sollen befragt werden

In den nächsten beiden Jahren sollen 530 ehemalige Brustkrebspatientinnen persönlich und postalisch befragt werden. B-CARE nutzt zusätzlich Daten aus der im Rahmen des Nationalen Krebsplans geförderten PIAT-Studie und verknüpft diese mit den aktuellen Befragungsdaten sowie Routinedaten. Dadurch soll es erstmals möglich sein, die individuellen Erfahrungen, Präferenzen und Entscheidungen bezüglich Rehabilitation und beruflicher Wiedereingliederung von Frauen nach einer Brustkrebserkrankung umfangreich abzubilden.

„Ein wichtiger Aspekt der sozialen Teilhabe und Wiedereingliederung nach einer Brustkrebserkrankung ist die Rückkehr zur Arbeit“, sagt Ernstmann. Vor diesem Hintergrund sei es das Ziel von B-CARE, die psychosozialen Faktoren zu untersuchen, die die Inanspruchnahme von Rehabilitationsleistungen und die Rückkehr in den Beruf begünstigen.

Forschung für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung

Die Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung (CHSR) des Uniklinikums Bonn wurde 2016 gegründet und ist in der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie angesiedelt. Schwerpunkmäßig wird die Versorgungsqualität von Menschen mit onkologischen, kardiologischen oder psychischen Erkrankungen erforscht. Hierzu zählen medizinische, pflegerische oder psychosoziale Versorgungsstrukturen und -prozesse ebenso wie die Kommunikation mit Patienten und ihren Angehörigen sowie im Versorgungsteam. Internet: >www.ukbonn.de/chsr

Deutsche KrebsgesellschaftDie Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum. In der DKG vertreten sind über 8.000 Einzelmitglieder in 25 Arbeitsgemeinschaften, die sich mit der Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen befassen; dazu kommen 16 Landeskrebsgesellschaften und 39 Fördermitglieder. Die DKG engagiert sich für eine Krebsversorgung auf Basis von evidenzbasierter Medizin, Interdisziplinarität sowie konsequenten Qualitätsstandards und ist Mitinitiatorin des Nationalen Krebsplans. Internet: >www.krebsgesellschaft.de

Kontakt für die Medien:

Prof. Dr. Nicole Ernstmann
Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Universitätsklinikum Bonn

Tel. 0228/28715763
E-Mail: Nicole.Ernstmann[at]ukbonn.de

 

Sprechstunden

Sprechstunde der Chirurgie zu Leberkrebs

Sprechstunde der Chirurgie zu Leberkrebs

Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie

Zeit
Freitag
08:30 - 16:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-15801
oder petra.lambert@ukbonn.de

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Prof. Dr. Manekeller, Prof. Dr. Matthaei

Sprechstunde der Medizinischen Klinik I zu Leberkrebs

Sprechstunde der Medizinischen Klinik I zu Leberkrebs

Medizinische Klinik und Poliklinik I - Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie, Diabetologie

Zeit
täglich
08:00 - 14:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter+49 (0) 228 287-17017, +49 (0) 151 440 48541 

Ansprechpartner*in
Prof. Strassburg, PD Dr. Gonzalez-Carmona

Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Leberkrebs

Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Leberkrebs

Medizinische Klinik und Poliklinik III - Innere Medizin mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Immunonkologie, Stammzelltransplantation und Rheumatologie

Zeit
Donnerstag
08:30 - 13:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-17000 , +49 (0) 228 287-17050

Ansprechpartner*in
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Sprechstunde der Nuklearmedizin für Radioembolisation / selektive interne Radiotherapie (SIRT) bei Leberkrebs

Sprechstunde der Nuklearmedizin für Radioembolisation / selektive interne Radiotherapie (SIRT) bei Leberkrebs

Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin

Zeit
täglich
08:00 - 13:00 Uhr

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unter +49 (0) 228 287-16171 

Ansprechpartner*in
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Sprechstunde der Medizinischen Klinik I zu Gallengangskrebs

Sprechstunde der Medizinischen Klinik I zu Gallengangskrebs

Medizinische Klinik und Poliklinik I - Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie, Diabetologie

Zeit
täglich
08:00 - 14:00Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-17017, +49 (0) 151 440 48541  

Ansprechpartner*in
Prof. Strassburg, PD Dr. Gonzalez-Carmona

Sprechstunde HIFU

Sprechstunde HIFU

Hoch-intensiver fokussierter Ultraschall in der Radiologischen Universitätsklinik 


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Tel.: +49 228 287-15395
FAX: +49 228 287-90-16464

E-Mail: kontakt-hifu@ukbonn.de

Ansprechpartner*in
Prof. Dr. med. H. Strunk, Priv.-Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. M. Marinova


www.hifu-bonn.de
www.uni-bonn-radiologie.de

Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Immunonkologie/ Immuntherapien

Sprechstunde der Medizinischen Klinik III zu Immunonkologie/ Immuntherapien

Medizinische Klinik und Poliklinik III - Innere Medizin mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Immunonkologie, Stammzelltransplantation und Rheumatologie

Zeit
Dienstag und Donnerstag
08:00 - 12:00 Uhr

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unter +49 (0) 228 287-17000, +49 (0) 228 287-17050

Ansprechpartner*in
Univ.-Prof. Dr. Heine, Dr. Holderried

Sprechstunde der Humangenetik/ Klinisch-Genetische Ambulanz zu erblichen Tumorsyndromen

Sprechstunde der Humangenetik/ Klinisch-Genetische Ambulanz zu erblichen Tumorsyndromen

Institut für Humangenetik / MVZ Venusberg

Zeit
Montag - Freitag
08:00 - 13:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung
unter +49 (0) 228 287-51000

Ansprechpartner*in
Team Prof. Aretz

CIO-Patientenlotsen

CIO-Patientenlotsen

Sofern die Patient*innen von ihrem behandelnden Arzt nicht direkt an eine Klinik zugewiesen werden, stehen die CIO-Patientenlotsen als Erstkontakt und Ansprechpartner*innen im CIO Bonn zur Verfügung.

Patientenlotsen CIO 2016 Centrum für Integrierte Onkologie Bonn (CIO)
Abteilung für Integrierte Onkologie
Centrum für Integrierte Onkologie (CIO)
Gebäude 20
Universitätsklinikum Bonn
Venusberg-Campus 1
D-53127 Bonn

Zeit
Montag - Freitag
08:00 - 15:30 Uhr

Kontakt und Anmeldung
Tel.: +49 (0) 228 287 – 17059
Fax: +49 (0) 228 287 – 9080052

E-Mail: CIO@ukbonn.de

Ansprechpartner*innen
Herr Univ.-Prof. Dr. Schmidt-Wolf
Direktor der Abteilung für Integrierte Onkologie

Herr Gluch, Dipl. Ges.-Ök.
Leiter Qualitätsmanagement und Kommunikation

Zertifiziert nach ISO 9001:2015

Zertifikat Leberkrebszentrum

Zertifikat Viszeralonkologisches Zentrum

Die Behandlungsqualität im Leberkrebszentrum ist über das Onkologische Zentrum im CIO Bonn DKG-zertifiziert.

ISO Zertifikat 9001:2015

Weitere Informationen zum Thema Leberkrebs

Diagnose und Therapie im CIO

Klinische Studien

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CIO – Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf
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Das CIO Bonn ist Teil des Krebszentrums CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf.
Lesen Sie mehr darüber auf der gemeinsamen Webseite des Centrums für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf.

Kooperationspartner*innen des Leberkrebszentrums im CIO Bonn

 

 

 

Abkürzungen & Infos


DKG
= Deutsche Krebsgesellschaft
ISO 9001 = Norm für Qualitätsmanagement

Alle Organkrebszentren im CIO Bonn haben Netzwerke mit Partner-Kliniken und niedergelassenen Onkologen aufgebaut.
Weitere Informationen zu den Zentren und ihren Kooperationspartnern finden Sie auf der Webseite der jeweiligen Zentren.

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