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Unser LeitbildIcon Zentrum für Stammzelltransplantation und Zelltherapien

Das Zentrum für Zelltherapie und Stammzelltransplantation Bonn (ZZSB) folgt dem Leitsatz des CIO:

"Gemeinsam gegen den Krebs. Gemeinsam für das Leben."

Im Zentrum für Zelltherapie und Stammzelltransplantation Bonn werden unter dem Direktorium von Herrn Prof. Peter Brossart (MED III) und Herrn Prof. Johannes Oldenburg (IHT) und der ärztlichen Leitung von Herrn Dr. Tobias Holderried modernste zelluläre Immuntherapien wie die CAR-T-Zelltherapien sowie autologe und allogene Stammzelltransplantationen durchgeführt. Darüber hinaus wird in klinischen Studien die Wirksamkeit zielgerichteter Zelltherapien bei soliden Tumoren untersucht. Durch die Teilnahme an multizentrischen internationalen klinischen Studien haben unsere Patient*innen die Möglichkeit, höchst innovative Behandlungsansätze zu erhalten, mit den Zielen, die Ansprechraten und -dauer zu verbessern sowie mögliche Komplikationen zu reduzieren bzw. zu behandeln. Detaillierte Angaben zu unseren klinischen Studien finden Sie in der Studienübersicht.

Der wissenschaftliche Fokus liegt neben klinischen Studien in der intensiven translationalen Erforschung zellulärer und humoraler immunregulatorischer Mechanismen, welche im Rahmen einer Stammzelltransplantation oder CAR-T-Zelltherapie die Immunreaktion beeinflussen.

› CAR-T-Zelltherapie
Bei der CAR-T-Zelltherapie handelt es sich um eine neuartige zelluläre Immuntherapie, bei der patient*inneneigene Abwehrzellen (T-Zellen) mit einem sogenannten „Chimären Antigen-Rezeptor“ (CAR) ausgestattet werden. Die dadurch entstandenen CAR-T-Zellen können anschließend nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip die Krebszellen erkennen und abtöten. Mit dieser Therapieform wird es auch zum Teil schwer vorbehandelten Patient*innen ermöglicht, in vielen Fällen erneut eine langfristige Kontrolle über ihre Krebserkrankung zu bekommen oder gegebenenfalls sogar geheilt zu werden.
 
Aktuell sind CAR-T-Zelltherapien zur Behandlung folgender Erkrankungen zugelassen:
 
  • Diffus großzelliges B-Zell Lymphom
  • Primär mediastinales B-Zell Lymphom
  • Mantelzelllymphom
  • Multiples Myelom
  • Akute Lymphatische Leukämie
  • Follikuläres Lymphom

Auch wenn es sich bei den CAR-T-Zellen definitionsgemäß um Arzneimittel handelt, handelt es sich hierbei um „lebende“ Medikamente, deren Herstellung und Applikation komplexe Abläufe beinhaltet und deren Verabreichung daher nur in spezialisierten Zentren erfolgen darf. Der Ablauf einer CAR-T-Zelltherapie ist in der Regel wie im folgenden Schema dargestellt:

 

Durchführung der CAR-Therapie:

1. Apherese
Zunächst müssen mittels einer sogenannten Apherese (Zellsammlung / Gewinnung der T-Zellen) von den Patient*innen die körpereigenen T-Zellen (Abwehrzellen) entnommen werden. Dies erfolgt im Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin, Direktor Prof. Dr. Johannes Oldenburg, wobei ähnlich einer Blutspende die Abwehrzellen gesammelt werden und anschließend das restliche Blut wieder den Patient*innen zurückgegeben wird. Anschließend werden die gesammelten Zellen zur weiteren Verarbeitung an die entsprechenden Firmen verschickt.
 
2. Herstellung der CAR-T-Zellen
Mittels Gentransfer werden bei den jeweiligen Herstellern die T-Zellen mit den entsprechenden Chimären Antigen-Rezeptoren ausgestattet, mit deren Hilfe die Abwehrzellen die Krebszellen wieder erkennen und abtöten können.
CAR-T Zell-anigen
3. Lymphodepletion und Infusion der CAR-T-Zellen
Vor der Infusion der CAR-T-Zellen wird eine in der Regel gut tolerable Chemotherapie durchgeführt, die der sogenannten Lymphodepletion dient. Hiermit werden optimale Bedingungen zur Aktivierung und Vermehrung der CAR-T-Zellen geschaffen. Im Anschluss daran erfolgt die einmalige Infusion der CAR-T-Zellen. Nach einer entsprechenden Nachbeobachtungszeit von ca. 1-2 Wochen auf unserer darauf spezialisierten Station ist die Behandlung abgeschlossen und es beginnt die ambulante Nachsorge in unserer Spezialambulanz gemeinsam mit den zuweisenden Kolleginnen und Kollegen.
CAR T Zell Therapie
 
Zur optimalen Behandlung der Patient*innen mit CAR-T-Zellen ist somit eine enge Zusammenarbeit zwischen dem ZZSB, den Zuweiser*innen und den darüber hinaus beteiligten Fachbereichen erforderlich.
 
       20220916 Behandlung Schaubild
 
 
› Allogene Stammzelltransplantation
Auf einer eigenen Einheit (KMT-Station) im Gebäude des CIO werden allogene Stammzelltransplantationen (=Transplantation von Stammzellen fremder Spender*innen) durchgeführt. Hierbei werden als Spender*innen neben HLA-identen Familienspender*innen auch allogene Stammzelltransplantationen von unverwandten anonymen Fremdspender*innen durchgeführt. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Stammzellen haploidenter Familienspender*innen (Eltern oder Kinder der Patienten) oder Nabelschnurblut zu transplantieren.
 
Nach einer entsprechenden vorbereitenden sogenannten Konditionierungs-Chemotherapie, ggf. in Kombination mit einer Bestrahlung, werden die allogenen Stammzellen transplantiert. Der entscheidende Vorteil einer allogenen Stammzelltransplantation ist das Erkennen der Grunderkrankung durch das neue Immunsystem als „Fremd“ und der daher folgenden Bekämpfung der Erkrankung durch das neue Immunsystem des Spenders.
 
Die Indikationen für eine allogene Stammzelltransplantation umfassen vor allem:
 
  • akute Leukämien (AML / ALL)
  • Myelodysplastisches Syndrom (MDS)
  • Myeloproliferative Neoplasien (MPN)
  • Multiples Myelom
  • Non-Hodgkin Lymphome
  • schwere aplastische Anämie
 
Spendersuche:
Bei der allogenen Stammzelltransplantation werden Ihnen Zellen von verwandtem oder fremdem, anonymem Spender*innen übertragen. Falls vorhanden, werden verwandte Spender*innen bevorzugt. Die Stammzellen werden hierfür ebenfalls im Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin der Uniklinik Bonn gesammelt. Leibliche Geschwister haben eine 25%ige Wahrscheinlichkeit, genügend übereinstimmende Gewebemerkmale (HLA-Merkmale) aufzuweisen, um als Spender*innen infrage zu kommen. Voraussetzung für eine Stammzellspende ist natürlich, dass sie selbst gesund sind. Gibt es keinen geeigneten Familienspender, so findet sich für etwa 80% aller Erkrankten Fremdspender*innen aus weltweit zugänglichen Spenderdateien. Es sind auch Transplantationen mit Nabelschnurblut oder zur Hälfte passenden (=haploidenten) Familienangehörigen möglich.

Mögliche Spender:

  • Voll-passende Familienspender*innen
  • Voll-passende Fremdspender*innen
  • Nicht-voll-passende („mismatch“) Fremdspender*innen
  • Halb-passende („haploidenter“) Familienspender*innen
 
Vorbereitung:
In den Wochen vor der stationären Aufnahme zur Transplantation sind einige vorbereitende Untersuchungen nötig. Dazu gehören Organ-Ultraschall, EKG, Computertomografie (CT), HNO-ärztliche Untersuchung, Vorstellung beim Urologen/ Gynäkologen, zahnärztliche Untersuchung und ein psycho-onkologisches Vorgespräch. Die allogene Stammzelltransplantation wird erst nach Ausschluss eventueller Kontraindikationen durchgeführt.
 

Durchführung der allogenen Stammzelltransplantation:

Die Stammzelltransplantation wird in verschiedene Phasen eingeteilt und findet auf unserer KMT-Station statt. Die Konditionierung, an deren Ende die Gabe der Stammzellen steht, gefolgt von der Aplasie, in der Empfänger*innen keine Blutbestandteile mehr bilden wird und die gespendeten Zellen die Aufgabe noch nicht übernommen haben. Am Schluss steht die Rekonstitution (Engraftment), in der die gespendeten Zellen reife Blutzellen bilden.
 Allogene Stammzelltherapie
 
Unter der Konditionierung versteht man die Therapiephase unmittelbar vor der Stammzelltransplantation. Sie unterdrückt zum einen das Immunsystem der Empfänger*in, um ein Anwachsen der Spenderstammzellen (Engraftment) zu ermöglichen, zum anderen zerstört sie die Stammzellen der Empfänger*in, um Platz für die Spenderzellen zu schaffen. Die Konditionierung bekämpft zudem noch verbliebene Leukämie- oder Tumorzellen. Neben Chemotherapien werden bei einigen Konditionierungen auch Ganzkörperbestrahlungen eingesetzt. Im Anschluss an die Konditionierung erfolgt die Stammzelltransplantation. Im Rahmen der allogenen Stammzelltransplantation erfolgen in unserem Zentrum Transplantationen mit folgenden Konditionierungsprotokollen:
  • Myeloablative Konditionierung
  • Nicht-myeloablative Konditionierung mit reduzierter Toxizität, welche eine allogene Stammzelltransplantation auch bei Patient*innen über 70 Jahren ermöglicht
 
Nach der Konditionierung kann das Knochenmark keine oder nur noch sehr wenige Blutzellen bilden. Die Stammzellen der Spender*innen produzieren zwar schon Zellen, diese müssen aber erst zu vollständigen Blutzellen ausreifen, was bis zu drei Wochen dauern kann. Deshalb fehlen in dieser Zeit Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Thrombozyten (Blutplättchen) und vor allem Leukozyten (weiße Blutkörperchen). Solange Ihre Leukozyten und im Speziellen eine Untergruppe der Leukozyten (Neutrophile) einen bestimmten Wert unterschreiten, spricht man von einer Aplasie.
 
Nachsorge:
Die Nachsorge erfolgt in unserer KMT-Ambulanz. In den ersten Wochen nach der Entlassung erfolgt diese in der Regel zweimal wöchentlich. Hierbei werden neben der eingehenden klinischen Untersuchung regelmäßig Laborparameter wie Medikamentenspiegel, Entzündungszeichen, Leber- und Nierenwerte sowie die Blutbildung kontrolliert.
› Autologe Stammzelltransplantation
Bei der autologen Stammzelltransplantationen werden patient*inneneigene (autologe) Stammzellen transplantiert. Die autologe Stammzelltransplantation ermöglicht nach einer starken Chemotherapie die Regeneration des Blutbildes und erlaubt somit eine intensivere Behandlung gegen die Grunderkrankung.
 
Indikationen zur Durchführung einer autologen Stammzelltransplantation sind hauptsächlich:
 
  • Multiples Myelom
  • hoch- und niedrigmalignen Non-Hodgkin-Lymphome
  • Morbus Hodgkin
  • ausgewählten soliden Tumorerkrankungen (Sarkomen)
 

Durchführung der autologen Stammzelltranspantation:

Nach einer sogenannten stammzellmobilisierenden Chemotherapie werden hierfür zunächst die eigenen Stammzellen gesammelt (Apherese) und eingefroren. Dies erfolgt im Institut für experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin am UKB. Nach erfolgreicher Apherese erfolgt die intensive Chemotherapie (Hochdosistherapie) mit anschließender Refusion der patienteneigenen Stammzellen. Die Stammzellen des produzieren anschließend die Blutzellen, diese müssen aber erst zu vollständigen Blutzellen ausreifen, was bis zu drei Wochen dauern kann. Deshalb fehlen in dieser Zeit Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Thrombozyten (Blutplättchen) und vor allem Leukozyten (weiße Blutkörperchen). Nach erfolgter Regeneration des Blutbildes erfolgt die Entlassung und es beginnt die entsprechende Nachsorge, welche in der Regel bei Zuweiser*innen erfolgen.
Autologe Stammzelltherapie 
› Studien

Durch die Teilnahme an multizentrischen internationalen klinischen Studien haben unsere Patient*innen die Möglichkeit, höchst innovative Behandlungsansätze zu erhalten, mit den Zielen, die Ansprechraten und -dauer zu verbessern sowie mögliche Komplikationen zu reduzieren bzw. zu behandeln.

 

Hier finden Sie eine Auflistung unserer klinischen Studien:

 IMA201

  • Titel: Phase 1 Study Evaluating Genetically Modified Autologous T Cells Expressing a T-cell Receptor Recognizing a Cancer/Germline Antigen in Patients With Recurrent and/or Refractory Solid Tumors (ACTengine® IMA201-101)
  • Behandlung von Patiet*innen mit soliden Tumoren mit genetisch veränderten, patient*inneneigenen T-Zellen, die einen tumor-spezifischen T-Zellrezeptor tragen (Phase I Prüfung)
  • Ziel: Inzidenz von unerwünschten Ereignissen und Dosisfindung.
  • Clinical Trials: NCT03247309
  • Aktuell keine Rekrutierung

 

IMA202

  • Titel: Phase 1 Study Evaluating Genetically Modified Autologous T Cells Expressing a T-cell Receptor Recognizing a Cancer/Germline Antigen in Patients With Recurrent and/or Refractory Solid Tumors(ACTengine® IMA202-101)
  • Behandlung von Patienten mit soliden Tumoren mit genetisch veränderten, patienteneigenen T-Zellen, die einen tumor-spezifischen T-Zellrezeptor tragen (Phase I Prüfung)
  • Ziel: Inzidenz von unerwünschten Ereignissen und Dosisfindung
  • Clinical Trials: NCT03441100
  • Aktuell keine Rekrutierung

 

IMA203

  • Titel: Phase 1 Study Evaluating Genetically Modified Autologous T Cells Expressing a TCR Recognizing a Cancer/Germline Antigen as Monotherapy or in Combination With Nivolumab in Patients With Recurrent and/or Refractory Solid Tumors
  • Behandlung von Patienten mit soliden Tumoren mit genetisch veränderten, patienteneigenen T-Zellen, die einen tumor-spezifischen T-Zellrezeptor tragen (Phase I Prüfung)
  • Ziel: The study purpose is establish the safety and tolerability of IMA203 product in patients with solid tumors that express preferentially expressed antigen in melanoma (PRAME).
  • Clinical Trials: NCT03686124

 

HAMLET

  • Titel: A Randomized Controlled Trial Comparing Outcome After Hematopoietic Cell Transplantation From a Partially Matched Unrelated Versus Haploidentical Donor
  • Randomisierte kontrollierte klinische Prüfung zum Vergleich der Blutstammzelltransplantation von partiell-passenden unverwandten Stammzellspendern mit haplo-identen verwandten Stammzellspendern
  • Ziel: Gesamtüberleben.
  • Clinical Trials: NCT03275636

 

PALOMA

  • Titel: Primary Comparison of Liposomal Anthracycline Based Treatment Versus Conventional Care Strategies Before Allogeneic Stem Cell Transplantation in Patients With Higher Risk MDS and Oligoblastic AML
  • Primärer Vergleich der Behandlung auf der Basis von Liposomalem Anthracyclin im Vergleich zu konventionellen Behandlungsstrategien vor der allogenen Stammzelltransplantation bei Patienten mit Hochrisiko MDS oder oligoblastischer AML - die PALOMA-Studie
  • Ziel: Vergleich des ereignisfreien Überlebens (EFS) nach 2 Jahren von CPX-351 vs. CCR vor allogener Blutzelltransplantation (alloHCT) als Erstlinienbehandlung bei Patienten mit erhöhtem MDS-Risiko und oligoblastischer AML.
  • Clinical Trials: NCT04061239

 

IDUNN

  • Titel: A Randomised, Open-label, Multicentre, Phase 3 Trial of First-line Treatment With Mesenchymal Stromal Cells MC0518 Versus Best Available Therapy in Adult and Adolescent Subjects With Steroid-refractory Acute Graft-versus-host Disease After Allogeneic Haematopoietic Stem Cell Transplantation (IDUNN Trial)
  • Eine randomisierte, offene multizentrische Phase-3-Studie zur Erstlinienbehandlung mit mesenchymalen Stromazellen MC0518 gegenüber der besten verfügbaren Therapie bei erwachsenen und jugendlichen Patienten mit steroidrefraktärer akuter Graft-versus-Host-Krankheit nach allogener hämatopetischer Stammzelltransplantation (IDUNN-Studie)
  • Ziel: Nachweis der Überlegenheit von MC0518 im Vergleich zur zuerst eingesetzten besten verfügbaren Therapie (BAT) in Bezug auf die Gesamtansprechrate (ORR) bei erwachsenen und jugendlichen Patienten mit steroidrefraktärer akuter Transplantat-gegen-Wirt-Krankheit (SR-aGvHD) am Besuchertag 28.
  • Clinical Trials: NCT04629833

 

Alle weiteren detaillierte Angaben entnehmen Sie bitte unserem CIO-Studienregister.

  

 

 

 

Medizinische Klinik und Poliklinik III – Innere Medizin mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Immunonkologie, Stammzelltransplantation und Rheumatologie

 

Dr. med. Eva Bartok

Dr. med. Tobias Holderried
Leiter des ZZSB (MED III)

Dr. med. Eva Bartok

Univ.-Prof. Dr. med. Annkristin Heine
Stellv. Leiterin des ZZSB (MED III)

Dr. med. Eva Bartok

Dr. med. Martin Schumacher
Stellv. Leiter des ZZSB (MED III)

 

Dr. Tobias Holderried

Univ.-Prof. Dr. med. Peter Brossart
Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III – Innere Medizin mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Immunonkologie, Stammzelltransplantation und Rheumatologie

 

Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin




 

Dr. med. Eva Bartok

Univ.-Prof. Dr. med. Eva Bartok
Leiterin des ZZSB (IHT)

Dr. med. Eva Bartok

PD Dr. med. Vytautas Ivaskevicius
Leiter des ZZSB (IHT)

Dr. med. Eva Bartok

PD Dr. med. Dipl.-Kfm. Heiko Rühl
Leiter des ZZSB (IHT)

 

Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Oldenburg

Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Oldenburg
Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin

 

 

Organisation

Koordination

Die Koordination
Tel.: +49 (0) 228 287-17166

…begleitet Sie und koordiniert Abläufe der Therapie


Weiteren Informationen 

KMT-Station

Die Station
Tel.: +49 (0) 228 287-17407

… betreut Sie während der Stammzelltransplantation / CAR-T-Zelltherapie.

Weiteren Informationen 

Ambulanz

Die Ambulanz
Tel.: +49 (0) 228 287-17158
       +49 (0) 228 287-17168

… ist für die Betreuung vor und nach der Therapie für Sie verantwortlich.  

Weiteren Informationen 

Leukapherese-Einheit

Die Leukapherese-Einheit
Tel.: +49 (0) 228 287-16714

…betreut Sie während der Zellsammlung

Weiteren Informationen

Ambulanz

In der GMP-Einheit
Tel.: +49 (0) 228 287-15176

…werden Zelltherapeutika hergestellt und ihre Qualität überwacht

Weiteren Informationen 

Studienzentrale

Die Studienzentrale der MED III
Tel.: +49 (0) 228 287-17236

... koordiniert die Durchführung von klinischen Studien.

Weiteren Informationen 

 

Weitere Einheiten unseres Zentrums:  

Das Zentrum für Stammzelltransplantation und Zelltherapie (ZZSB) des CIO Bonn arbeitet eng mit unterschiedlichen Kliniken und Abteilungen zusammen, wie beispielsweise mit: 

 

Selbsthilfe

Das Zentrum für Stammzelltransplantation und Zelltherapie Bonn (ZZSB) arbeitet eng mit folgenden Selbsthilfegruppen und patient*innennahen Organisationen zusammen:

Alle 6 Monate treffen sich über 20 Gruppen zu einem gemeinsamen Runden Tisch im CIO Bonn, um den gegenseitigen Austausch zu fördern. Hieran nehmen auch Entitäten übergreifende Gruppen teil.

 

Akkreditierung und Einbindung in nationale/internationale Aktivitäten

Die Medizinischen Klinik III ist ein durch die European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) anerkanntes Zentrum für autologe und allogene Stammzelltransplantation und CAR-T-Zelltherapien. Dr. Holderried ist Mitglied des deutschen kooperativen Transplantations-Netzwerks. Zudem sind wir durch die ZKRD anerkannt und beziehen über die ZKRD Stammzellen oder Knochenmark für Fremdspender-Transplantationen. Die Ergebnisse der Transplantationen werden nationalen und internationalen Registern in formalisierter und anonymisierter Form übertragen. 

logo CoBi   dkms logo   DRST Logo     ZKRD Logo

 

 

 
 
 

Weitere Informationen zum PJ Wahltertial am CIO Bonn "Interdisziplinäre Onkologie" finden sie hier

Materialien

KMT-Station

Evaluationsbogen
"
Welche onkologischen Qualitätsindikatoren sind am Wichtigsten bei der Behandlung einer Patientin?"

Hier gelangen Sie zum Evalustionsbogen

Ambulanz

Logbuch


Hier gelangen Sie zu unserem digitalen Logbuch

 

 

 

 
 
 
 

 

Liebe Patientin, lieber Patient,

Sie werden gegenwärtig an unserem Universitätsklinikum zur Diagnosestellung oder Therapie ärztlich behandelt. Im Rahmen Ihrer Diagnosestellung oder Ihrer Behandlung werden von Ihnen anonymisiert Patientendaten erhoben. Diese Patientendaten können für die medizinische Forschung von erheblichem Wert sein.

Medizinische Forschung ist notwendig, um die Früherkennung, Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten laufend zu verbessern; dazu können Erkenntnisse, die wir aus Ihren Patientendaten und Biomaterialien (z.B. Gewebe, Blut) gewinnen möglicherweise sehr viel beitragen. Wir möchten Sie daher bitten, uns Ihre Patientendaten für medizinische Forschungszwecke zur Verfügung zu stellen. Ihre Patientendaten sollen dabei in einer Datenbank gesammelt werden, die durch das Universitätsklinikum Bonn betrieben wird.

Ihre Einwilligung ist freiwillig. Wenn Sie sich nicht beteiligen möchten oder Ihre Einwilligung später widerrufen möchten, erwachsen Ihnen daraus keine Nachteile.

 

Häufig gestellte Fragen

 
Welche Ziele verfolgen wir?

Ihre Patientendaten sollen für die medizinische Forschung zur Verfügung gestellt werden. Medizinische Forschung dient ausschließlich dazu, die Erkennung, Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten zu verbessern; Ihre Patientendaten werden nicht für die Entwicklung biologischer Waffen oder diskriminierende Forschungsziele verwendet. Ebenso ist es nicht Ziel dieser Forschung, bei Ihnen eine Diagnose zu erstellen oder Ihre konkrete Behandlung zu beeinflussen.

Ihre Patientendaten sollen im Sinne eines breiten Nutzens für die Allgemeinheit für viele verschiedene medizinische Forschungszwecke verwendet werden. Zum jetzigen Zeitpunkt können dabei noch nicht alle zukünftigen medizinischen Forschungsinhalte beschrieben werden; diese können sich sowohl auf ganze Krankheitsgebiete (z. B. Krebsleiden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Gehirns) als auch auf heute zum Teil noch unbekannte einzelne Krankheiten und Veränderungen in der Erbsubstanz beziehen. Es kann also sein, dass Ihre Patientendaten für Forschungsfragen verwendet werden, die wir heute noch gar nicht absehen können. Dazu sollen Ihre Patientendaten für 30 Jahre ab dem Zeitpunkt Ihrer Einwilligung gespeichert werden, wenn Sie nicht vorher widerrufen haben. In besonderen Fällen können Daten auch über diesen Zeitpunkt hinaus von erheblicher Bedeutung für die Wissenschaft sein. In diesen Fällen würden wir in Abstimmung mit den zuständigen Datenschutzaufsichtsbehörden und einer unabhängigen Ethikkommission klären, ob auch eine weitergehende Nutzung Ihrer Daten möglich ist.

 

Wie werden Ihre Patientendaten wissenschaftlich genutzt?

Ihre Patientendaten können Universitäten, Forschungsinstituten und forschenden Unternehmen auf Antrag für medizinische Forschungszwecke zur Verfügung gestellt werden. Diese Daten dürfen vom Empfänger nur zu dem vorbestimmten und beantragten Forschungszweck genutzt und nicht zu anderen Zwecken weitergegeben werden. Ihre Patientendaten werden ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke genutzt; sie werden nicht verkauft. Das Universitätsklinikum Bonn kann aber für die Bereitstellung qualitätskontrollierter Daten von den jeweiligen Nutzern eine angemessene Aufwandsentschädigung erheben.

Die Zulässigkeit jedes einzelnen Forschungsvorhabens mit Ihren Patientendaten wird vorab von einer unabhängigen Ethikkommission geprüft und erfordert deren zustimmende Bewertung.

Wissenschaftliche Veröffentlichungen von Ergebnissen erfolgen ausschließlich anonymisiert, also in einer Form, die keine Rückschlüsse auf Ihre Person zulässt. Das gilt insbesondere auch für genetische Informationen. Möglich ist allerdings eine Aufnahme Ihrer genetischen Daten bis hin zur gesamten Erbsubstanz (Genom) in besonders geschützte wissenschaftliche Datenbanken, die für die Allgemeinheit nicht zugänglich sind.

Ihre Patientendaten können auch mit Ihren Daten aus Datenbanken anderer Forschungspartner (z. B. anderer Krankenhäuser, Institute oder Register) zusammengeführt werden. Voraussetzung dafür ist, dass Sie dieser Nutzung auch bei den entsprechenden Forschungspartnern zugestimmt haben.

 

Wer hat Zugang zu Ihren Patientendaten und wie werden diese geschützt?

Alle unmittelbar Ihre Person identifizierenden Daten (Name, Geburtsdatum, Anschrift etc.) werden durch eine Zeichenkombination ersetzt (Codierung). Dieses interne Kennzeichen sowie Ihre damit verbundenen Patientendaten können dann nicht mehr direkt Ihrer Person zugeordnet werden. Der Zusammenhang dieses internen Kennzeichens mit den Sie direkt identifizierenden Daten wird von einer unabhängigen internen Stelle oder insbesondere im Falle einer einrichtungsübergreifenden Zusammenführung von Daten von einer unabhängigen externen Treuhandstelle [https://www.ukbonn.de/42256BC8002AF3E7/direct/mwtek] verwaltet. Ohne die Mitwirkung dieser Stelle können die für die medizinische Forschung bereitgestellten Patientendaten nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem technischem Aufwand zu Ihrer Person zurückverfolgt werden. Vor einer Weitergabe Ihrer Daten an Forscher außerhalb Ihrer behandelnden Einrichtung erfolgt zudem eine weitere Ersetzung des internen Kennzeichens durch eine neue Zeichenkombination.

Ihre Einwilligung umfasst auch die Möglichkeit, Ihre Patientendaten zu den genannten Zwecken an Empfänger in Staaten der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums oder in weitere Länder, bei denen die Europäische Kommission ein angemessenes Datenschutzniveau festgestellt hat, zu übermitteln. Eine Übermittlung in andere Länder, in denen kein angemessenes Datenschutzniveau festgestellt wurde, ist ausgeschlossen.

Unter der Adresse www.medizininformatik-initiative.de/datennutzung können Sie jederzeit sehen, welche Studien mit Ihren oder den Patientendaten anderer Patienten durchgeführt werden. Zudem finden Sie unter dieser Adresse eine Möglichkeit, sich für einen E-Mail-Verteiler zu registrieren, der Sie per E-Mail über alle neuen Studien mindestens eine Woche vor einer Datennutzung informiert.

 

Welche Risiken sind mit der Nutzung Ihrer Patientendaten verbunden?

Bei jeder Erhebung, Speicherung und Übermittlung von Daten im Rahmen von Forschungsprojekten mit Patientendaten besteht durch das Hinzuziehen weiterer Informationen, z. B. aus dem Internet oder sozialen Netzwerken, das Restrisiko einer Rückverfolgbarkeit zu Ihrer Person. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn Sie selbst genetische oder andere Gesundheitsdaten, z. B. zur Ahnenforschung im Internet, veröffentlichen.

Grundsätzlich erhöht ist das Risiko einer Rückverfolgbarkeit bei genetischen Patientendaten. Die Erbinformation eines Menschen ist in der Regel eindeutig auf eine Person bezogen, also auch auf Sie. Zudem kann aus Ihren genetischen Daten in manchen Fällen auch auf Eigenschaften Ihrer Verwandten geschlossen werden.

Sollten Ihre Daten trotz umfangreicher technischer und organisatorischer Schutzmaßnahmen in unbefugte Hände fallen und dann trotz fehlender Namensangaben ein Rückbezug zu Ihrer Person hergestellt werden, so kann eine diskriminierende oder anderweitig für Sie und ggf. auch nahe Verwandte schädliche Nutzung der Daten nicht ausgeschlossen werden.

 

Welcher Nutzen ergibt sich für Sie persönlich?

Persönlich können Sie für Ihre Gesundheit im Regelfall keinen unmittelbaren Vorteil oder Nutzen aus der wissenschaftlichen Nutzung Ihrer Patientendaten erwarten. Auf Ihre aktuelle medizinische Behandlung wird Ihre Einwilligung somit keine Auswirkung haben. Sollte aus der Forschung ein kommerzieller Nutzen, z. B. durch Entwicklung neuer Arzneimittel oder Diagnoseverfahren, erzielt werden, werden Sie daran nicht beteiligt.

Es ist jedoch im Einzelfall möglich, dass ein Auswertungsergebnis für Ihre Gesundheit von so erheblicher Bedeutung ist, dass ein Arzt oder Forscher eine Kontaktaufnahme als dringend notwendig erachtet. Das ist insbesondere der Fall, wenn sich daraus ein dringender Verdacht auf eine schwerwiegende, bisher möglicherweise nicht erkannte Krankheit ergibt, die behandelt oder deren Ausbruch verhindert werden könnte.

Darüber hinaus können sich weitere Analyseergebnisse ergeben, die möglicherweise für Ihre Gesundheit relevant sind (Zusatzbefunde) und über die wir Sie informieren möchten. Sie können entscheiden, ob wir Sie in diesem Zusammenhang kontaktieren dürfen. Beachten Sie dabei, dass Sie Gesundheitsinformationen, die Sie durch eine solche Rückmeldung erhalten, unter Umständen bei anderen Stellen (z. B. vor Abschluss einer Kranken- oder Lebensversicherung) offenbaren müssen und dadurch Nachteile erleiden könnten. Da für die medizinische Forschung eventuell auch Informationen aus Ihrer Erbsubstanz genutzt werden sollen, kann sich das auch auf Ihre genetische Veranlagung für bestimmte Erkrankungen beziehen. Weitere Informationen zu genetischen Daten finden Sie unter www.vernetzen-forschen-heilen.de/genetische-daten.

Informationen aus Ihrer Erbsubstanz können auch Bedeutung für Ihre Familienangehörigen und die Familienplanung haben. Sie können Ihre Entscheidung für oder gegen diese Möglichkeit zur Rückmeldung jederzeit durch Mitteilung an uns ändern.

Welcher Nutzen ergibt sich für unsere Gesellschaft?

Medizinisch-wissenschaftliche Forschungsvorhaben zielen auf eine Verbesserung unseres Verständnisses der Krankheitsentstehung und der Diagnosestellung, und auf dieser Basis auf die Neuentwicklung von verbesserten Präventions-, Versorgungs- und Behandlungsansätzen. Weitere Informationen über unsere Aktivitäten finden Sie unter https://www.medizininformatik-initiative.de/.

 

Wie lange gilt Ihre Einwilligung?

Ihre Einwilligung in die Erhebung von Patientendaten gilt – wenn Sie sie nicht vorher widerrufen (siehe weiter unten) – für einen Zeitraum von fünf Jahren ab Ihrer Einwilligungserklärung. Das bedeutet, dass in diesem Zeitraum im Universitätsklinikum Bonn mit vorheriger Ankündigung von Ihnen nochmals Daten gewonnen werden dürfen, ohne dass Sie erneut eine Einwilligungserklärung unterzeichnen müssten. Sollten Sie nach Ablauf von fünf Jahren wieder im Universitätsklinikum Bonn vorstellig werden, werden wir Sie erneut um Ihre Einwilligung bitten.

Ihre Einwilligung in die Verarbeitung und Nutzung der bisher erhobenen Daten bleibt über diesen Zeitraum hinaus wirksam.

 

Was beinhaltet Ihr Widerrufsrecht?

Ihre Einwilligung ist freiwillig!

Sie können Ihre Einwilligung zur weiteren Erhebung sowie zur wissenschaftlichen Nutzung Ihrer Patientendaten jederzeit ohne Angabe von Gründen und ohne nachteilige Folgen für Sie vollständig widerrufen.

Ein Widerruf bezieht sich dabei immer nur auf die künftige Verwendung Ihrer Patientendaten. Daten aus bereits durchgeführten Analysen können nachträglich nicht mehr entfernt werden.

Im Falle eines Widerrufs werden Ihre auf Grundlage dieser Einwilligung gespeicherten Patientendaten gelöscht oder anonymisiert, sofern dies gesetzlich zulässig ist. Wenn eine Löschung nicht oder nicht mit zumutbarem technischem Aufwand möglich ist, werden Ihre Patientendaten anonymisiert, indem der Ihnen zugeordnete Identifizierungscode gelöscht wird. Die Anonymisierung Ihrer Patientendaten kann allerdings eine spätere Zuordnung von – insbesondere genetischen – Informationen zu Ihrer Person über andere Quellen niemals völlig ausschließen.

Für einen Widerruf wenden Sie sich bitte an:
Universitätsklinikum Bonn
Stabsstelle medizinisch-wissenschaftliche Technologieentwicklung und -koordination (MWTek)
Datenintegrationszentrum Sekretariat
Venusberg-Campus 1 | 53127 Bonn
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: +49 (0) 228 287-14991/-14992

 

 


 

 

 

 

 

 

 

Erstkontakt für Sie:

CIO Patientenlotsen 2016

 

 

CIO-Patientenlotsen 
Abteilung für Integrierte Onkologie
Centrum für Integrierte Onkologie (CIO)
CIO Bonn (Gebäude 20)
Universitätsklinikum Bonn
Venusberg-Campus 1 | D-53127 Bonn

Tel.: +49 (0) 228 287 - 17059 | FAX: +49 (0) 228 287 - 9080052 
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Sprechzeiten:
Montag – Freitag: 08:00 – 15:30 Uhr  

Anmeldeformular
Nutzen Sie zur Anmeldung gerne unser Kontaktformular oder unser Anmeldeformular für zuweisende Ärzt*innen.

Interdisziplinären Spezialsprechstunden
Zu den meisten Krebserkrankungen bietet das CIO Bonn Spezialsprechstunden an. Unsere CIO-Patientenlotsen unterstützen Sie gerne bei der Anmeldung.
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Termin
Bitte beachten Sie auch unsere Checkliste. Diese hilft Ihnen dabei, an alle wichtigen Unterlagen für Ihren Termin zu denken. 

 

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